Positive Energie soll für Derbyerfolg genutzt werden

#26 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 30.07.2013 17:46

Heute Abend hält ganz Fußball-Hessen den Atem an. Es ist wieder einmal Derby-Time. In der RWW-Arena trifft rot-weiß Wiesbaden auf den TSV Frankfurt. Die Mannschaft aus der hessischen Landeshauptstadt will ihren ersten Saisonsieg gegen die bisherige Überraschungs-Mannschaft der Liga.

Frankfurt holte in den ersten drei Spielen gleich sieben Punkte und steht aktuell auf Platz Vier der Tabelle. Dabei erwiesen sie sich in der Offensive mit fünf Toren treffsicher, während sie hinten drei Gegentore fingen, genau so viele, wie RWW. Im AFB-Pokal kassierten sie zuletzt jedoch beim Rekordchampion in Stuttgart den ersten kleinen Dempfer und unterlagen mit 1:3. „Frankfurt ist ganz klar stark in die Saison gestartet, wobei man auch festhalten muss, dass sie nicht die stärksten aller Gegner hatten. Wolfsburg und Karlsruhe sind mit ihnen ungefähr auf gleicher Höhe, wenn nicht sogar darunter und Bremen läuft zurzeit seiner Form hinterher. Dennoch muss man da auch erst mal sieben Punkte holen. Wir haben viel Respekt vor unserem heutigen Gegner und werden sie mit sicherheit nicht unterschätzen“, warnte Kevin_93 vor der Partie.

Das Pokal-Aus des Rivalen sieht man in Wiesbaden mit gemischten gefühlen. Für Kapitän Sergio Acosta ist das durchaus positiv: „Sie haben jetzt ihre erste Niederlage kassiert und es wird sicherlich spannend zu sehen, wie sie sich davon erholen können. Wenn wir es schaffen, ihnen früh im Spiel den Schneid abzukaufen, sie unter Druck zu setzen und ein schnelles Tor zu machen, können wir sie sicherlich verunsichern. Wir haben wieder Selbstvertrauen nach dem Sieg im Pokal, wissen, dass wir noch gewinnen können und wollen das jetzt auch in der Liga zeigen. Frankfurt wäre wohl gefährlicher, wenn sie auch noch in Stuttgart gewonnen hätten.“ Sein Cheftrainer ist da eher zurückhaltender: „Die Pokalniederlage wird sie nicht umhauen. Frankfurt hat immer noch eine breite Brust und wird uns heute Abend einen schönen fight bieten.“

Dass in seiner Mannschaft nach dem Erfolg gegen Bielefeld aber eine Aufbruchsstimmung zu erkennen ist, will er nicht leugnen: „Man merkt, dass ein Ruck durch die Truppe gegangen ist. Nach der Niederlage gegen Mainz hingen die Köpfe doch zunächst etwas, aber der Sieg im Pokal scheint einigen Flügel verliehen zu haben und das sieht man natürlich gerne. Die Jungs haben sehr gut im Training gearbeitet und sind bereit.“ Dabei können die Wiesbadener aus dem Vollen schöpfen. Details zur Aufstellung sind jedoch nicht bekannt. In Frankfurt hingegen ist der Einsatz von Benno Trehkopf und Frederik Glaser fraglich. Beide sind angeschlagen bzw. nicht unbedingt fit. Doch auch das ist für die Spieler kein Grund zum Übermut: „Es ist egal, ob Glaser und Trehkopf spielen oder nicht. Frankfurt wird genau so brennen, wie wir, sie werden eine starke Mannschaft auf dem Feld haben, die uns alles abverlangen wird. Es ist ein Hessenderby und da will keiner verlieren“, sagte Torhüter Abdelzaher Uada.

Beim Thema Hessenderby und verlieren gab Kevin_93 abschließend noch ein Versprechen ab: „Ich gebe Ihnen mein Wort, dass wir nicht das zweite Derby in Folge verlieren werden. Die Niederlage in Mainz hat sehr wehgetan und so etwas will keiner direkt noch mal, vor allem, weil wir zu Hause vor den eigenen Fans spielen. Wir wollen punkten, vielleicht gewinnen wir am Ende auch, die Chancen dafür sind nicht schlecht, aber verlieren ist heute definitiv verboten und wird nicht akzeptiert.“ Hoffen wir, dass er am Ende rechtbehalten wird.


RW Wiesbaden übernommen am 20.06.2010. Seit dem 215 Ligaspiele, 59 Siege, 68 Unentschieden und 88 Niederlagen (245 Punkte), Torverhältnis: 249:308.
Zukünftige Ziele: Allmähliche Etablierung im Oberhaus.´

Kevin_93

RE: Positive Energie soll für Derbyerfolg genutzt werden

#27 von joey , 30.07.2013 21:05

Sehr schöne Berichte!

Nur um nochmal eine Sache klar zu stellen, auch weil Rainer etwas verbittert wirkt wenn er an seine Zeit bei uns zurückblickt. Wir haben ihn damals von Koblenz verpflichtet weil wir sein Potential gesehen haben und in der darauf folgenden unglückseligen Abstiegssaison war er einer unserer Leistungsträger im Mittelfeld, auch mit zwei oder drei erzielten Toren. Wir hatten anschließend für die 2. Liga und den Wiederaufstieg fest mit ihm geplant. Kurz vor Saisonbeginn trat dann RWW auf den Plan und machte uns ein Angebot, wo s fahrlässig gewesen wäre es in der damaligen finanziellen und sportlichen Lage abzulehnen. RWW wollte den Spieler unbedingt, der Spieler wollte 1. Liga spielen und wir haben uns letztendlich bereit erklärt ihn ziehen zu lassen. Ich freue mich das Rainer sich in Wiesbaden wohl fühlt und zu einem Leistungsträger geworden ist, aber dass er diese Chance bei uns nicht gesehen hat kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Aber um das auch nochmal ganz deutlich zu sagen. Von den Jungs, die damals mit Rainer zusammen gespielt haben sind jetzt noch vier im Team, Gorlukowitsch, Glaser, Yalcin und Veltrop und die freuen sich natürlich immer wenn's gegen RWW geht und auf jeden Zweikampf mit Rainer ohne das da irgendwelche Aggressionen drin sind die da nicht hingehören. Und auch der gesamte Verein wünscht ihm alles erdenklich Gute und dass er der Liga noch lange Treu bleibt.




EINTRACHT FRANKFURT INTERNATIONAL

 
joey
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RE: Positive Energie soll für Derbyerfolg genutzt werden

#28 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 30.07.2013 22:33

Zitat von joey im Beitrag #27
Sehr schöne Berichte!

Nur um nochmal eine Sache klar zu stellen, auch weil Rainer etwas verbittert wirkt wenn er an seine Zeit bei uns zurückblickt. Wir haben ihn damals von Koblenz verpflichtet weil wir sein Potential gesehen haben und in der darauf folgenden unglückseligen Abstiegssaison war er einer unserer Leistungsträger im Mittelfeld, auch mit zwei oder drei erzielten Toren. Wir hatten anschließend für die 2. Liga und den Wiederaufstieg fest mit ihm geplant. Kurz vor Saisonbeginn trat dann RWW auf den Plan und machte uns ein Angebot, wo s fahrlässig gewesen wäre es in der damaligen finanziellen und sportlichen Lage abzulehnen. RWW wollte den Spieler unbedingt, der Spieler wollte 1. Liga spielen und wir haben uns letztendlich bereit erklärt ihn ziehen zu lassen. Ich freue mich das Rainer sich in Wiesbaden wohl fühlt und zu einem Leistungsträger geworden ist, aber dass er diese Chance bei uns nicht gesehen hat kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Aber um das auch nochmal ganz deutlich zu sagen. Von den Jungs, die damals mit Rainer zusammen gespielt haben sind jetzt noch vier im Team, Gorlukowitsch, Glaser, Yalcin und Veltrop und die freuen sich natürlich immer wenn's gegen RWW geht und auf jeden Zweikampf mit Rainer ohne das da irgendwelche Aggressionen drin sind die da nicht hingehören. Und auch der gesamte Verein wünscht ihm alles erdenklich Gute und dass er der Liga noch lange Treu bleibt.


Danke für die Aufklärung, werde das Rainer mal weitergeben.


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Kevin_93

Gutes Hessenderby findet keinen Sieger

#29 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 02.08.2013 00:19

Das große Hessenderby blieb am Ende ohne einen Sieger. Vor über 38.000 Zuschauern in der RWW-Arena trennten sich rot-weiß Wiesbaden und der TSV Frankfurt mit einem leistungsgerechten 1:1 (0:1). Wiesbaden bleibt damit weiter ohne Sieg in der Liga, ist allerdings nun schon seit zwei Partien ungeschlagen.

Bei den Gastgebern rückten im Vergleich zum Pokal Filippo Tozzi und Sven Treu in die Mannschaft. Dafür nahmen Tobias Glaser und Maciej Jachenco auf der Bank Platz. Von Beginn an entwickelte sich ein temporeiches Spiel, indem beide Mannschaften gleich voll da waren, aggressiv zu Werke gingen und gute Offensivakzente setzen konnten. Die erste gute Gelegenheit hatten die Gastgeber. Der von Beginn an wie aufgezogen spielende Usachev bediente Peters mit einem Traumpass, doch der drosch den Ball rechts am Tor vorbei. Frankfurts Antwort war ein schönes energisches Solo von Regisseur Gorlukowitsch, doch Uada parierte sein Geschoss aus 16 Metern hervorragend.

Beim nächsten Angriff der Mannschaft aus der Mainmetropole schlug es dann allerdings unhaltbar ein. Dieses Mal bediente Gorlukowitsch Isabey, der brachte den Ball bedrengt klasse zur Mitte, wo Bazaev nur noch den Schlappen zur Führung hinhalten musste (28.). In der kurzen Wiesbadener Schockstarre hätte der TSV auch sein zweites Tor machen können, doch Pozlard hob nach einer schönen Kopfballvorlage von Bazaev den Ball über den Kasten. Anschließend fingen sich die Gastgeber wieder und kamen noch vor dem Gang in die Kabine zur zweiten guten Möglichkeit. Acosta kam nach einem Hofer-Freistoß zum Kopfball, doch die Fingerspitzen von Torwart Ott und der Pfosten verhinderten schlimmeres.

Dafür fiel direkt nach Wideranpfiff der Ausgleich. Vom Anstoß weg lief der Ball gut über Maduni, Acosta und Hofer. Letztgenannter schlug eine schöne Flanke in die Mitte, die beiden Angreifer rutschten zwar vorbei, doch aus dem Hintergrund kam Ivan Usachev angerauscht und knallte das Leder unhaltbar unter die Latte (46.). Danach ging es etwa 15 Minuten hin und her, wobei beide Abwehrreihen zunächst nichts mehr anbrennen ließen. Frankfurt kam als erster wieder zu einer gelungenen Offensivaktion. Dieses Mal spielte Reilly einen schönen Steilpass auf den gut durchstartenden Bazaev, der ließ seinen Bewacher stehen, bevor er den Ball flach knapp neben das Tor setzte.

Auch die Wiesbadener zeigten anschließend noch einmal, dass auch sie den Sieg wollen. So setzte Usachev den mit nach vorne aufgerückten Thomasson in Szene, der fand mit seinem halbhohen Ball den völlig freien Tozzi, der zunächst seinen Sturmpartner Peters an der Schulter traf, bevor er im zweiten Versuch übers Tor schoss. Den Schlusspunkt in einem unterhaltsamen Spiel setzten die Gäste. Der von Gorlukowitsch angespielte Malawski tankte sich über links durch, spielte zu Bazaev im 16er , der legte aber noch einmal auf den besser postierten Gestede ab, doch er schoss aus sieben Metern nur Torhüter Uada an. Danach war Schluss und damit war die Punkteteilung unter Dach und Fach.

Die Traineranalyse von Kevin_93 fiel am Ende positiv aus: „Wir haben heute erneut ein gutes Spiel gemacht, vor allem im Spiel nach vorne lief es gut, aber dann müssen wir auch unsere Chancen ganz klar besser nutzen. Da aber Frankfurt mindestens genau so viele Möglichkeiten vergeben hat, ist es am Ende ein verdientes Unentschieden zweier starken Mannschaften. Sicherlich stimmt noch nicht alles bei uns, aber ich möchte jetzt nicht von einer Krise sprechen, nur, weil wir noch keinen Sieg eingefahren haben. Wir kommen immer besser in Fahrt, ich bin mit den Jungs zu Frieden und denke, dass die guten Ergebnisse jetzt bald von selbst kommen werden. Ein Sieg wäre schön gewesen, aber es gibt noch 30 Spiele, wo wir sicherlich noch einige Punkte holen werden.“

Torschütze Ivan Usachev meinte: „Natürlich ist es schade, so ein Derby am Ende nicht gewonnen zu haben, aber ein Punkt ist besser, als gar nichts. Wir haben uns hier zu Hause gut verkauft, der Ball lief flüssig bei uns, wir haben mit viel Leidenschaft, Wille und Kampfgeist agiert und hätten vielleicht am Ende ein weiteres Tor verdient gehabt. Respekt aber auch vor den Frankfurtern, sie haben uns wirklich alles abverlangt, eine kleine Unachtsamkeit mehr und sie hätten uns vielleicht noch dafür bestraft. Es hätte auch 2:2 oder 3:3 ausgehen können, aber am Ende haben beide Teams nur ein Tor gemacht und teilen sich die Punkte. Wir werden jetzt weiter konzentriert an uns arbeiten und sicherlich demnächst den ersten Sieg in der Liga feiern. Mein erstes Tor für diesen Verein ist natürlich eine tolle Sache, ich bin sicher, da folgen noch ein paar in der restlichen Saison.“

Mit drei Punkten aus drei Spielen bleiben die rot-weißen auf Rang 14. Am heutigen Abend folgt am fünften Spieltag ein schweres Auswärtsspiel bei Union Leverkusen. Den Vorbericht dazu können sie in Kürze bei uns lesen.


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Kevin_93

AFB-Pokal: Lösbare Aufgabe mit Beigeschmack

#30 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 02.08.2013 00:29

In der zweiten Runde des AFB-Pokals trifft RW Wiesbaden auswärts auf den Zweitligisten Eintracht Essen. Das Los führte bei einigen Fans zu einem Aufschrei des Entsetzens. Grund dafür ist die Tatsache, dass Wiesbaden eine sehr schlechte Bilanz gegen die Eintracht vorzuweisen hat. Unter Trainer Kevin_93 gelangen nur zwei Unentschieden in fünf Spielen, hinzu kamen außerdem drei bittere Niederlagen. Eine führte auch in Saison Sechs zum frühen Aus im AFB-Pokal.

Trainer und Manager Kevin_93 möchte allerdings davon überhaupt nichts wissen: "Wenn ich diese Geschichte mit dem großen Angstgegner Essen schon wieder höre, dann kommt mir das Frühstück von vorgestern wieder hoch. Wir müssen uns nur mal anschauen, wo wir stehen und wo Essen steht. Wir treffen hier auf einen Zweitligisten, der wenn überhaupt in dieser Liga nur Mittelmaß ist. Da machen sich jetzt aber einige schon wieder in die Hose und das verstehe ich einfach nicht. Wir sind die klar bessere Mannschaft, wir fahren da als Favorit hin und wir werden da auch gewinnen. Wir sind RW Wiesbaden, wir sind dreimaliger Pokal-Halbfinalist und es ist nicht unser Anspruch, in Tränen auszubrechen, nur weil wir auf einen Gegner treffen, gegen den wir eine schlechte Bilanz haben. Wo sind wir denn hier eigentlich!"

Etwas nüchterner betrachtete das Ganze Kapitän Sergio Acosta: "Das ist für uns ein gutes Los, es hätte auf alle Fälle schlimmer kommen können. Natürlich hat uns Essen mehrmals geschlagen, vor allem vor heimischem Publikum sind sie nicht zu unterschätzen. Das gibt uns aber noch einmal extra Motivation, da hinzufahren und ihnen klar die Grenzen aufzuzeigen. Rache ist bekanntlich süß."

Die zweite Pokalrunde wird nach dem elften Spieltag ausgetragen. Trotz der angeblich schlechten Ohmen haben jetzt schon mehrere Wiesbadener Fanbusse ihren Besuch im Pott angekündigt. Es wird also eine lautstarke Unterstützung geben und da dürfte doch eigentlich nichts mehr schief gehen, oder?


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Kevin_93

Erfolgreiche Auswärtsreise: Einen Punkt aus Leverkusen entführt

#31 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 04.08.2013 20:26

RW Wiesbaden muss in der Liga weiter auf den ersten Saisonsieg warten, errang jedoch einen Achtungserfolg. Bei Union Leverkusen hieß es am Ende 2:2 (2:1). Damit sind die rot-weißen bereits seit drei Pflichtspielen in Folge ungeschlagen.

Vor dem Spiel war bereits klar, dass die Gastgeber einige angeschlagene Spieler in ihren Reihen haben und dementsprechend nicht in Bestbesetzung antreten konnten. Außerdem war ihr Keeper rot gesperrt. Bei RWW saßen im Vergleich zum Remis gegen Frankfurt die Herren Jalenco, Hofer, Maduni und Peters auf der Bank. Für sie spielten Zavagno, Jachenco, Schwager und Glaser.

Die Partie begann zunächst mit einer zehnminütigen Abtastphase. Anschließend trauten sich die Gäste, die im Mittelfeld die Oberhand hatten mehr zu und das wurde auch schon bald vom Erfolg gekrönt. Eine Acosta-Ecke kam gut vor das Tor, Filippo Tozzi stürmte heran, Leverkusens Ersatztorhüter ging nicht konsequent genug zum Ball und der Italienische Torjäger traf mit einem schönen Kopfball aus kurzer Distanz zur Führung (14.). Danach schien der Gegner aus dem Rheinland allmählich aus seiner Letargie zu erwachen, ohne aber wirklich zwingend zum Torabschluss zu kommen. Da wurde lieber über strittige Situationen diskutiert oder lammentiert.

Die Wiesbadener standen kompakt und gut gestaffelt, sahen sich die Leverkusener Angriffsbemühungen eine Weile an, bevor sie in der 32. Minute mit einem Konter ein zweites Mal zuschlugen. Es ging über Schwager, Acosta, Jachenco und Glaser nach vorne, bevor der Ball von links nach rechts zu Usachev gespielt wurde. Der Mittelfeldspieler drang schön in den Strafraum ein und traf aus halbrechter Position herrlich in den linken oberen Winkel. Kein Wunder, dass dieser Treffer später zum Tor des Spieltages gewählt wurde. Doch das war noch nicht alles in der ersten Hälfte. Der Gastgeber besann sich wenig später darauf, dass er drei starke Stürmer aufgestellt hatte, so dass diese jetzt zunehmend mehr in Szene gesetzt wurden. In der 39. Minute lief der Ball gut über Swartbooi, Dindane und Gordillo, bevor Dongbang in der Mitte Gefunden wurde und mit einem schönen Flachschuss zum 1:2 traf.

Nach der Pause wurde die Union stärker. Vor allem die drei Stürmer beschäftigten die Wiesbadener Hintermannschaft immer mehr, so dass auch die meisten Mittelfeldspieler dazu gezwungen waren, mit zu verteidigen. Die individuelle Klasse einiger Leverkusener Spieler war durchaus zu sehen, doch es fehlte Schlicht und ergreifend die letzte Genauigkeit. Da brauchte es schon eine tolle Einzelaktion wie in der 61. Minute. Dongbang war zur Stelle als sein Kollege Colleau ausrutschte, tanzte drei Gegenspieler aus und drosch das Leder unhaltbar ins rechte Eck. Danach blieb Leverkusen das leicht bessere Team. RWW konnte sich nur noch selten richtig befreien und spielte die sich ergebenden Kontergelegenheiten auch nicht gut zu Ende. Dafür ließen sie hinten nur wenig anbrennen, auch wenn die Union in der Schlussphase noch einmal den Druck erhöhte. Man merkte dann doch, dass ihnen ein wenig die Kraft und der Wille fehlten, um die gut organisierte Gäste-Verteidigung vollends aus den Angeln zu heben. So hieß es am Ende 2:2, es ist bereits das vierte Remis in dieser rot-weißen Saison.

Das Trainer-Fazit von Kevin_93 war positiv, zuversichtlich, aber auch ehrlich: „Ich habe der Mannschaft vor dem Spiel gesagt, dass Leverkusen personell einiges auf den Kopf stellen wird und dass wir das für uns ausnutzen müssen. In der Tat haben wir gut begonnen und aus zwei Chancen zwei sehr wichtige Tore gemacht. Anschließend hat sich dann die Klasse der Leverkusener noch mal gezeigt und sie sind verdient zum Ausgleich gekommen. Es war für mich sehr überraschend, dass sie im Angriff auch ein paar angeschlagene Spieler aufgeboten haben, aber der Trainer dieser Mannschaft ist immer für Überraschungen gut. Wir haben heute sicherlich spielerisch nicht unbedingt überzeugt, aber der Punkt geht meiner Meinung nach in Ordnung, weil wir mit einer sehr guten mannschaftlichen Geschlossenheit dagegengehalten haben und so vielleicht auch mit etwas Glück am Ende diesen Punkt mitnehmen. Über die Entwicklung und Eingliederung unserer Neuzugänge bin ich sehr froh, Ivan Usachev ist momentan der Dreh und Angelpunkt in unserem Spiel und auch Filippo Tozzi überzeugt durch seine Tore. Wenn wir uns so in den nächsten Wochen als Mannschaft weiterentwickeln und genau so hart auf dem Trainingsplatz arbeiten, wie bisher, dann bin ich zuversichtlich, dass auch diese Saison sehr erfolgreich wird.“

Filippo Tozzi, der Torschütze zum 0:1, sagte: „Es war ein vor allem taktisch sehr gutes Spiel von uns. Unsere Chancenverwertung war toll und ich war bestimmt nicht der einzige, der es vor dem Spiel nicht unbedingt für möglich gehalten hätte, dass wir nach einer halben Stunde 2:0 führen. Deshalb ist es auch ein Bisschen schade, dass wir das am Ende fast noch aus den Händen gegeben hätten, aber Leverkusen hat einfach eine starke Mannschaft, auch wenn ein paar Leute fehlen. Insgesamt können wir aber denke ich trotzdem zu Frieden sein, denn es ist nicht einfach, hier in Leverkusen etwas mitzunehmen. Über mein bereits zweites Tor freue ich mich sehr, ich bin nicht unbedingt gut in die Saison gestartet bzw. habe mich nicht unbedingt in Bestform gefühlt. Auch jetzt weiß ich, dass es noch besser geht und trotzdem habe ich schon zwei Mal getroffen. Das gibt mir viel Kraft und Selbstvertrauen für die nächsten Spiele mit diesem tollen Verein.“

Der zweite Torschütze Ivan Usachev ließ in seinem Kurzinterview auch ein paar böse Worte in Richtung des Gegners los: „Ich habe heute nur eine Mannschaft auf dem Platz gesehen, die engagiert war, als Team zusammengespielt hat, sich den Arsch aufgerissen hat und den Sieg verdient hätte und das waren ganz klar wir. Leverkusen hat für mich wie ein Haufen von Einzelspielern gewirkt, die es aber nicht hinbekommen, als Mannschaft zusammenzuspielen. Da war insgesamt wenig Leben in der Truppe, sonst hätten sie uns nicht nur in der zweiten Hälfte unter Druck gesetzt, sondern auch noch mindestens ein Tor mehr gemacht. Wir waren aber fitter und engagierter und freuen uns jetzt über das Unentschieden. Natürlich war unser Gegner spielerisch bestimmt eine Klasse besser, aber am Ende haben sie auch zwei Tore gemacht und darauf kommt es im Fußball an. Ich bin natürlich sehr froh, zum zweiten Mal in Folge getroffen zu haben. Die Auszeichnung zum Tor des Tages interessiert mich eigentlich nicht, denn es geht nur darum, ob der Ball rein geht oder nicht. Ich bin sehr gut in Form und da wird in den nächsten Wochen noch einiges an Arbeit auf unsere Gegner zukommen denke ich.“

In der Tabelle hält diese Punkteteilung die Mannschaft aus Hessen weiter auf dem 14. Tabellenplatz. Am Dienstag geht es zu Hause weiter. Dann empfängt man den 1.FC Stuttgart.


RW Wiesbaden übernommen am 20.06.2010. Seit dem 215 Ligaspiele, 59 Siege, 68 Unentschieden und 88 Niederlagen (245 Punkte), Torverhältnis: 249:308.
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Kevin_93

Spätes Tor sorgt für kleinen Rückschlag

#32 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 09.08.2013 14:58

RW Wiesbaden hat es verpasst, in der Liga weiter zu punkten. Gegen den 1.FC Stuttgart verlor man zwar verdient mit 0:1 (0:0), kassierte den entscheidenden Gegentreffer allerdings erst in den Schlussminuten. Das bedeutet auch die erste Pleite im eigenen Stadion in der neuen Saison.

Vor über 33.000 Zuschauern in der RWW-Arena saßen bei RWW im Vergleich zum letzten Spiel van der Kuijlen, Schwager, Tozzi und auch Ivan Usachev auf der Bank. Dafür kamen Peters, Jalenco, Hofer und auch Maduni zurück in die Mannschaft. Die Partie war zunächst von den gut stehenden Abwehrreihen geprägt, so dass sich beide Teams im Mittelfeld abmühten. Die Stuttgarter waren vor allem durch ihre besseren Einzelspieler und die stärkere Offensive etwas im Vorteil und kamen so auch zu ihrer ersten Chance. Cubi spielte zwei Gegenspieler schwindelig, steckte durch zu Antoinette, der aber am gut reagierenden Uada scheiterte.

Bei den Wiesbadenern lief der Ball insgesamt gut, am gegnerischen 16er war jedoch meist Endstation. So waren es wieder die Gäste, die mit der nächsten Möglichkeit aufwarten konnten. Nach einer Hoffmann-Flanke legte Savolainen uneigennützig mit dem Kopf ab für Riabovas, aber dessen Direktabnahme strich am rechten Torwinkel vorbei. Erst durch einen Freistoß wurden die Hessen nach mehr als 30 Minuten gefährlich. Acosta nahm aus 22 Metern maß, fand jedoch in Stuttgarts Keeper Brauer seinen Meister. So ging es ohne Tore erst einmal in die Pause.

Im Anschluss blieb Stuttgart die leicht überlegene Mannschaft, musste sich jedoch jeden gelungenen Angriff hart erkämpfen und agierte meist nicht druckvoll genug. So war ein Gewaltschuss von Cubi, der nach einer langen Ballstafette vor dem Strafraum aus rund 18 Metern abgegeben wurde und an die Latte krachte die erste Möglichkeit der Schwaben in Durchgang Zwei. Auf der anderen Seite kam Peters nach einer Hofer-Ecke plötzlich aus dem Gewühl heraus zum Kopfball, aber wieder war Brauer auf der Hut. Auch in der Folge verlagerte sich das Geschehen meist etwas mehr in die Hälfte der Gastgeber, doch die rot-weißen setzten immer wieder ihre gefährlichen Nadelstiche. So wurde der gut durchstartende Maduni schön von Jalenco in Szene gesetzt, hob den Ball in den Strafraum zum heranstürmenden Hofer, der jedoch aus spitzem Winkel am Tor vorbeischoss. So lief dem Rekordpokalsieger allmählich die Zeit davon, doch sie blieben geduldig und lauerten auf ihre Chance. Die kam in der 88. Minute und war schlussendlich vom Erfolg gekrönt. Cubi spielte zu Riabovas, der gab weiter zum aufgerückten Koivu, dessen Flanke kam scharf an den Fünfmeterraum, Savolainen stand völlig frei und sorgte mit einem wuchtigen Kopfball für den goldenen Treffer. Im Stadion war es bis auf den Gästeblock jetzt mucks Mäuschen still. Das Entsetzen stand allen Beteiligten in den Gesichtern und lähmte sie bis zum Schlusspfiff, der wenig später auch erfolgte.

Es fiel Trainer und Manager Kevin_93 wenig später sichtlich schwer, seine Enttäuschung zu verbergen: „Ich dachte, solche Niederlagen kassieren wir nur einmal in zehn Jahren und dann nur gegen München oder Dortmund. Natürlich sind wir alle enttäuscht, vor allem, weil die Mannschaft wieder ein gutes Spiel gemacht hat, vor allem gegen den Ball sehr gut gearbeitet hat und sich einen Punkt verdient gehabt hätte. Die heutige Partie spiegelt irgendwie die ersten Spieltage wieder. Die Mannschaft wächst immer besser zusammen, entwickelt sich hervorragend, aber belohnt sich bisher nicht dafür. Natürlich war Stuttgart ein starker Gegner, in meinen Augen sogar der stärkste, gegen den wir bisher in dieser Saison gespielt haben. Der Sieg geht in Ordnung, da kann man gar nichts dagegen sagen, aber die Art und Weise tut schon sehr weh. Dennoch denke ich nicht, dass uns das jetzt umhauen wird. Ich warte momentan darauf, dass der berüchtigte Knoten platzt und bin mir sicher, dass es schon im nächsten Spiel der Fall sein wird, denn insgesamt stimmt in der Mannschaft alles, auch die Qualität.“

Noch mehr Zuversicht verbreitete nach dem Spiel Präsident Erik Hausschild: „Ich möchte nicht von einem misslungenen Saisonstart sprechen, sondern bin im Gegenteil zu Frieden mit dem bisher gezeigten. Wir stehen nicht auf einem Abstiegsplatz und die Mannschaft agiert so, wie sie es in den letzten Jahren getan hat und wie ich mir das vorstelle. Die Jungs gehen mit viel Einsatz, Kampf und Willen zu Werke und diese Arbeit wird mit Sicherheit bald ihre Früchte tragen. Wir haben bisher vier Mal unentschieden gespielt und zwei Mal mit nur einem Tor unterschied verloren, das zeigt mir, dass es sehr eng ist, dass es mit etwas Glück auch ein paar Punkte hätten mehr sein können. Die Mannschaft muss weiter an sich glauben, die Konzentration hochhalten und dann werden wir gemeinsam die ersten Siege feiern können.“

Kapitän Sergio Acosta fordert von seinen Mitspielern noch ein Bisschen mehr: „Das Spiel heute war gut und wir haben wieder einmal eine starke Mannschaft vor große Probleme gestellt. Trotzdem haben wir am Ende verloren und das zeigt, dass wir noch mehr tun müssen. Jeder muss im Training noch mal ein Bisschen mehr tun, über seine Grenzen hinausgehen. Einige von uns sind auch noch nicht bei 100 % und genau das muss sich jetzt ändern. Als Team sind wir stark und wenn jetzt jeder noch einmal individuell ein Bisschen zulegt, dann werden wir wieder voll angreifen können.“

Die Gelegenheit dazu ergibt sich für den weiterhin 14. der Tabelle am Freitag. Dann gastiert im zweiten Heimspiel in Folge der SSV Wolfsburg in der hessischen Landeshauptstadt. Folgt dann endlich der große Befreiungsschlag?


RW Wiesbaden übernommen am 20.06.2010. Seit dem 215 Ligaspiele, 59 Siege, 68 Unentschieden und 88 Niederlagen (245 Punkte), Torverhältnis: 249:308.
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Kevin_93
zuletzt bearbeitet 09.08.2013 14:59 | Top

3:2 Erfolg: Wiesbaden bejubelt Befreiungsschlag

#33 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 10.08.2013 00:32

Die über 36.000 Zuschauer im Stadion riss es förmlich von den Sitzen. Auch unten auf dem grünen Rasen wurde gejubelt. Der Grund dafür war der erste Saisonsieg für RW Wiesbaden, den sie sich zuvor in packenden 90 Minuten erarbeitet hatten. Am Ende hieß es 3:2 (3:2) für die Gastgeber.

Bei ihnen durften Maciej Jachenco, Niels Thomasson, Sven Treu und Sergio Acosta nur zuschauen. Dafür kehrten Ivan Usachev, Filippo Tozzi, Ed van der Kuijlen und Armin Schwager in die Startelf zurück. Schon gleich vom Anstoß weg versuchten sich die spieler in rot und weiß mit viel Einsatz und Leidenschaft dem gegnerischen Tor anzunähern. Das klappte prompt mehr als nur gut. In der zweiten Minute leitete Schwager mit einem schönen Pass auf Usachev einen Angriff ein, der Tscheche spielte einen Doppelpass mit Maduni und legte am 16er Quer auf Glaser, der Acosta in der Zentrale ersetzte. Der nahm den Ball kurz an, zögerte nicht lange und zimmerte das Leder links ins Eck zum 1:0. Wolfsburgs Verteidiger schienen noch nicht wirklich auf dem Feld zu sein und ließen ihn gewären.

In der Folge fiel es den Niedersachsen schwer, den Rhythmus zu finden, der sie in den ersten sechs Spieltagen überraschend auf den fünften Tabellenplatz gebracht hatte. Viele Zuspiele auf die drei Angreifer misslangen oder wurden von der aufmerksamen Wiesbadener Verteidigung abgelaufen. RWW stand jetzt wie so oft nach einer Führung kompakt, aber dieses Mal konnte man im Bereich der Aufmerksamkeit und des Einsatzes kein Zurückschalten erkennen. Stattdessen legten sie bereits in der zehnten Minute nach. Hofer schlug einen Eckball gefährlich in den Strafraum, Peters verlängerte per Kopf zum mit nach vorne geeilten Jachenco, der aus vier Metern locker zum 2:0 einschießen konnte. Spätestens jetzt bebte die RWW-Arena.

In den nächsten fünf Minuten neutralisierten sich die Mannschaften. Wolfsburg versuchte, Sicherheit zu gewinnen und die Gastgeber lauerten auf ihre Chance. Die kam in der 16. Minute, als Ramm den Ball unnötig im Aufbauspiel verlor. Usachev spritzte dazwischen, stürmte auf und davon, spielte den mitgelaufenen Maduni an, der flankte von rechts in die Mitte und Peters traf per Kopf zum 3:0. Dieses dritte Tor schien den Hessen allerdings ganz und gar nicht gut zu tun. Sie schienen nach Wideranpfiff etwas unsortiert zu sein. Dieses Durcheinander nutzten die Gäste, um wie aus dem Nichts ihr erstes Tor zu erzielen. Roys Flanke rutschte irgendwie durch zu Eschwald und der musste nur noch den Fuß hinhalten (18.).

Jetzt war Alarmstufe rot in der hessischen Landeshauptstadt angesagt. Das erkannte zu mindest der Trainer, der lautstark Anweisungen gab. Die Partie blieb ausgeglichen, wobei man den Wölfen jetzt anmerkte, dass sie besser im Spiel waren. Vor allem im Aufbauspiel lief der Ball jetzt länger und besser durch die eigenen Reihen. So fand Ruiz seinen Kollegen Gerets mit einem Zuspiel auf halblinks, der marschierte einige Meter relativ ungehindert, bevor er am Strafraum abzog und flach zum 2:3 traf. Während Kevin_93 draußen tobte und fast auf die Tribüne verwiesen wurde, taten es ihm seine Spieler in Form von hoher Aggressivität gleich. Es wurde vor allem von Wiesbadener Seite bis zur Pauese sehr hitzig, so dass Uada und auch Tozzi Glück hatten, nicht vom Platz zu fliegen.

Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel eindeutig wieder geordnetere Bahnen an. Beide Teams blieben bemüht, hatten jedoch jetzt ihre Abwehrreihen besser im Griff. Wolfsburg ließ Wiesbaden kaum eine Gelegenheit, sich bis zum Strafraum durchzuspielen. Auf der anderen Seite agierten die rot-weißen immer einen tick aggressiver, was ihnen in den meisten Situationen auch zum Vorteil wurde. Nur einmal mussten sie noch zittern: Danny Roy probierte es per Freistoß direkt, der Ball segelte jedoch knapp übers Ziel hinaus. So hieß es am Ende: Jubeln und den ersten Sieg genießen.

Dem Trainer, der konditionell fast noch kaputter zu sein schien, als seine Spieler, konnte man die Erleichterung förmlich ansehen: "Solche Spiele machen einen da draußen an der Seitenlinie einfach nur fertig, was für ein irres Spiel! Hätten wir heute nicht gewonnen, dann hätte ich mir ein paar Jungs schon noch mal vorgeknöpft. Wir haben in den ersten Minuten einerseits sehr aufmerksam, aggressiv und taktisch klug agiert, aber andererseits hat man auch gesehen, zu was diese Mannschaft im Stande ist, wenn man sie spielen lässt. Wolfsburg war wirklich nicht auf der Höhe, hat aber nach dem 0:3 eine unglaubliche Moral bewiesen und uns allen noch mal richtig Kopfschmerzen bereitet. Am Ende haben wir aber die größere Leidenschaft gezeigt und sind so verdient zum Erfolg gekommen. Natürlich erleichtert so ein Sieg, denn jetzt kann man die kommenden Spiele etwas entspannter angehen."

Tobias Glaser meinte: "Das war vor allem kämpferisch heute eine klasse Leistung von uns allen. In den ersten 15 Minuten haben wir Wolfsburg an die Wand gespielt und hätten ihre Schockstarre vielleicht noch energischer ausnutzen müssen. Leider haben wir ihnen dann durch ein paar Fehler selbst wieder ins Spiel zurückgeholfen und mussten dann einiges riskieren, um den Sieg dann doch noch nach Hause zu bringen. Mein Tor freut mich sehr, denn ich hatte das Gefühl, dass dieses frühe schnelle Tor diesen furiosen Start erst möglich gemacht hat. Noch dazu treffe ich ja nicht so häufig, aber heute kam ich in eine gute Position, habe draufgehalten und das Ding saß. Jetzt gehen wir natürlich mit breiter Brust in die kommenden Aufgaben."

Der zweite Torschütze Bogdan Jalenco war vor lauter Freude über den Sieg kaum zum Platznehmen zu bewegen: "Es ist ein fantastisches Gefühl, mit dieser Mannschaft endlich in der Liga zu siegen. In den ersten 15 Minuten hat einfach alles gepasst, wenn wir es schaffen, in Zukunft länger so zu spielen, sind wir mit Sicherheit schwer zu schlagen. Wir haben den Sieg vor allem einer tollen Teamleistung und auch unseren fantastischen Fans zu verdanken. Sie haben uns nach den beiden Gegentoren wieder Mut gemacht, so dass wir die zweite Halbzeit gut zu Ende gebracht haben. Ein Tor zu erzielen ist immer etwas besonderes, aber heute war es besonders wichtig, weil wir diesen Sieg dringend gebraucht haben. Ich bin nicht unbedingt gut in die Saison gekommen, war nicht zu 100 % fit und auch meine Form war nicht so, wie sie sein kann, aber so ein Tor zeigt einem, dass man auf einem sehr guten Weg ist, genau so wie die Mannschaft auch."

Torben Peters, der Torschütze zum 3:0, zeigte sich vor allem über eine Tatsache begeistert: "Für mich war heute ganz eindeutig die Chancenverwertung der Schlüssel zum Erfolg. Gegen Stuttgart haben wir noch drei Möglichkeiten vergeben, aber heute saßen alle drei und nur so kann man erfolg haben. Wir schießen nicht oft drei Tore, aber grade das hat uns heute viel Sicherheit gegeben. Nachdem Wolfsburg so stark zurückkam, haben wir leider offensiv nicht mehr den Weg zum Tor gefunden, aber da war es auch wichtiger, hinten den Laden sauber zu halten. Dennoch wären wir wohl nach einem vierten Treffer ruhiger gewesen. Am Ende holen wir aber trotzdem den Sieg und ich denke, jetzt geht die Saison erst richtig los. Auch für mich war es hoffentlich eine kleine Initialzündung, denn bisher bin ich zugegebener Maßen noch nicht so richtig in Fahrt gekommen. Mit zwei Treffern nach sieben Saisonspielen kann ich leben, aber ich weiß, dass ich mehr kann und bin hoch motiviert, das jetzt in den kommenden Partien auch für den Verein zu zeigen."

In der Tabelle klettert die Mannschaft mit jetzt sieben Zählern auf Rang Zwölf. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz bleibt allerdings mit zwei Punkten gering. Viel Zeit zum Durchatmen bleibt außerdem auch nicht, denn schon am Montagabend geht es zum Schlusslicht nach Karlsruhe. Allerdings geht ja bekanntlich vieles leichter, wenn erst einmal wieder ein Sieg gefeiert wurde.


RW Wiesbaden übernommen am 20.06.2010. Seit dem 215 Ligaspiele, 59 Siege, 68 Unentschieden und 88 Niederlagen (245 Punkte), Torverhältnis: 249:308.
Zukünftige Ziele: Allmähliche Etablierung im Oberhaus.´

Kevin_93

Wiesbaden muss sich mit Punkteteilung in Karlsruhe begnügen

#34 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 14.08.2013 16:39

Der zweite Sieg in Folge ist zwar nicht geglückt, aber RW Wiesbaden bleibt zum zweiten Mal in Folge unbezwungen. Beim Schlusslicht BW Karlsruhe hieß es nach 90 Minuten 1:1 (0:0). Dabei war Wiesbaden die bessere Mannschaft und hätte den Sieg verdient gehabt.

Bei den rot-weißen nahmen Torben Peters, Tobias Glaser, Bogdan Jalenco und Rainer Hofer auf der Bank platz. Filippo Tozzi war im Angriffszentrum als einzige Spitze tätig. Von Beginn an schafften es die Hessen, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Sie agierten aus einer sehr sicheren Abwehr heraus und konnten immer wieder gefährlich kontern. Die Gastgeber legten vor allem Offensiv viel in die Wagschale, vernachlässigten dabei aber ihre Verteidigung, weshalb die Gäste auch immer wieder Räume für schnelle Gegenstöße hatten. So bekam Tozzi nach einer Thomasson-Flanke die erste Chance des Spiels, aber die Querlatte verhinderte eine frühe Wiesbadener Führung.

RWW blieb das bessere Team und kam per Freistoß zur zweiten guten Möglichkeit. Hier verfehlte Usachev nur knapp den linken Torwinkel. Kurz vor der Pause wurde die Partie umkämpfter und auch die Gastgeber erspielten sich ihre erste Gelegenheit. Es ging über Wang und Freund nach vorne, eine Flanke fand Wäkpää in der Mitte, doch sein Kopfball war zu unplatziert und Uada packte zu.

Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Partie ein paar Minuten dahin. Dann tauchten die Hausherren wieder am gegnerischen Strafraum auf und gingen überraschend in Führung. Platini tankte sich über rechts durch, fand Wäkpää mit einem Querpass in der Mitte und der Torjäger ließ es aus kurzer Distanz krachen (54.). Jetzt probierten es die rot-weißen zunächst mit viel Kampf und der berühmten Brechstange. Das hatte aber vor allem viele Nickeligkeiten und harte Aktionen zur Folge. Die erste wirklich gelungene Kombination der zweiten Halbzeit führte dann zum verdienten Ausgleich. Maduni startete nach einem Zuspiel von Usachev gut über links, spielte den auf rechts startenden Acosta mit einem schönen Seitenwechsel an, der Kapitän flankte nach innen, Tozzi lauerte am zweiten Pfosten, stoppte den Ball schön mit der Brust und vollendete mit einem trockenen Schuss (63.).

Die letzten 25 Minuten waren hart umkämpft. Beide Teams wollten den Sieg, wobei die spielerischen Vorteile auf Wiesbadener Seite lagen. Außerdem hatte sich die Defensive wieder gefestigt und ließ die blau-weißen wenn überhaupt nur bis zum Strafraum kommen. Auf der anderen Seite hatte Acosta die Entscheidung auf dem Fuß. Dieses Mal setzte ihn der sonst unauffällige Treu mit einem Steilpass ein, der Chilene setzte sich gegen zwei Abwehrspieler durch, jagte das Spielgerät aber knapp rechts vorbei. Wenig später war Schluss. Zufriedene Gesichter gab es vor allem bei den Badenern. Die Wiesbadener wussten ganz klar um ihre verpasste Chance.

Das erkannte auch Kevin_93: „Wir hätten heute den zweiten Sieg in Folge schaffen und uns damit noch mehr Luft verschaffen können. Das ist uns nicht gelungen, weil Karlsruhe eine Unachtsamkeit von uns bestraft hat. Wir haben gut geantwortet, aber in der Schlussphase konnten wir leider nicht mehr den entscheidenden Schlag setzen. Heute war es wieder die Chancenverwertung, die uns einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Daran werden wir weiter arbeiten, ansonsten bin ich vor allem mit der mannschaftlichen Geschlossenheit, unserem hohen Einsatz und der guten Defensive zu Frieden. Dass Filippo Tozzi jetzt schon sein drittes Tor bei uns gemacht hat, ist für mich die beste Nachricht des Tages. Für drei Tore in den ersten acht Saisonspielen hätte Michael Dessel eine Vertragsverlängerung mit großer Gehaltserhöhung und mehrere Tritte in den Hintern gebraucht, Pippo hingegen arbeitet hart und stand schon drei Mal goldrichtig.“

Wenn schon die Rede vom Torjäger aus Italien ist, lassen wir ihn doch einmal selbst zu Wort kommen: „Heute waren wir Favorit und man hat gesehen, dass uns das eigentlich keine Probleme gemacht hat. Wir hätten schon in der ersten Halbzeit ein Tor machen können, stattdessen bekommen wir nach der Pause so ein dummes Gegentor. Dass wir einfach eine gute Stimmung im Team haben, hat uns geholfen, wieder zurückzukommen, aber uns fehlt noch die Erfahrung, solche Spiele dann auch zu entscheiden. Wir werden weiter an uns arbeiten, aber ich denke insgesamt läuft es gut. Das Lob des Trainers freut mich natürlich, bisher ist das ganz klar meine Saison, obwohl ich noch einmal betonen muss, dass ich noch mehr kann und das möchte ich in den kommenden Wochen noch aus mir herauskitzeln.“

Mit diesem Remis hält sich RWW auf dem zwölften Tabellenplatz. Als nächstes steht ein Duell mit dem Tabellennachbarn aus Bielefeld an. Die Borussen gastieren morgen Abend in der RWW-Arena. Hier können die Hessen ihre Serie auf drei Spiele ohne Niederlage ausbauen.


RW Wiesbaden übernommen am 20.06.2010. Seit dem 223 Ligaspiele, 60 Siege, 73 Unentschieden und 90 Niederlagen (253 Punkte), Torverhältnis: 258:318.
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Kevin_93

Nächstes Remis gegen Bielefeld

#35 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 18.08.2013 18:02

Die rot-weißen aus Wiesbaden entwickeln sich allmählich zum Unentschiedenkönig der Liga. Am neunten Spieltag gab es zu Hause ein 0:0 gegen Borussia Bielefeld. Das ist bereits die sechste Punkteteilung für RWW.

Bei ihnen kehrten Bogdan Jalenco, Rainer Hofer, Tobias Glaser und Torben Peters in die Mannschaft zurück. Dafür nahmen Filippo Tozzi, Ivan Usachev, Sven Treu und Ed van der Kuijlen draußen Platz. Die Partie war gleich vom Anstoß weg sehr umkämpft. Beide Teams spielten aus einer sehr sicheren Abwehr heraus. Der Ball lief außerdem bei beiden Mannschaften gut, aber die Räume waren sehr eng und meistens war am gegnerischen 16er Schluss mit lustig. So wogte die Begegnung ausgeglichen bis zur Pause ohne große Torszenen hin und her.

Wenige Minuten nach Wideranpfiff hatte Peters plötzlich die Wiesbadener Führung auf dem Fuß. Glaser wurde von Jachenco mit einem diagonalen Ball eingesetzt, der wechselte erneut die Seite zu Hofer. Der Linksaußen spielte 20 Meter vor dem Tor in die Mitte zu Acosta, der direkt in die Gasse zum gut startenden Peters weitergab, doch Bielefelds Keeper Bremer brachte noch die Fäuste dazwischen und parierte den Schuss des Angreifers. Das war jedoch nur ein kleines Strohfeuer der Gastgeber, denn danach spielte sich das Geschehen wieder eher außerhalb der Strafräume ab. In den letzten 15 Minuten entwickelten die Ostwestfahlen jedoch noch einmal mehr Offensivkraft. Das führte zur größten Chance des Spiels. Nach einem langen Ball von Dufrennes war Stahl plötzlich auf links durch, flankte in die Mitte, wo Emmerich ungedeckt zum Kopfball kam, doch Uada hielt den etwas zu schwach geratenen Kopfstoß aus kurzer Distanz. Jetzt blieben die Gäste etwas am Drücker und erarbeiteten sich ein leichtes Übergewicht. So bereiteten noch ein paar scharfe Hereingaben von Musasa und Stahl Probleme bei den rot-weißen, doch die beiden Angreifer kamen nicht mehr in gute Schusspositionen, so dass es beim torlosen Unentschieden blieb.

Nüchtern analysierte wenig später Trainer und Manager Kevin_93: "Ich habe meiner Mannschaft vor dem Spiel gesagt, dass wir hier nur über eine starke Defensive und gute mannschaftliche Geschlossenheit etwas mitnehmen können und das waren dann auch am Ende die beiden Säulen unseres Erfolges. Für den Zuschauer war es sicherlich kein schönes Spiel, taktisch bin ich jedoch mit unserer Leistung sehr zu Frieden. Am Ende hat Bielefeld noch einmal ihre Spielstärke ausgepackt, aber wir haben hinten dicht gehalten und uns so einen weiteren wichtigen Punkt geholt."

Das sah auch Kapitän Sergio Acosta so: "Wir sind heute wieder als Team aufgetreten und haben die starken Bielefelder über 90 Minuten nie wirklich ins Spiel kommen lassen. Unsere starke Abwehr hat ihre guten Einzelspieler im Griff gehabt und wir haben jeden Zweikampf angenommen. Genau so muss man es spielen, dann kann man auch mal dreckig einen Punkt holen. Nur mit dieser Intensität können wir in dieser Liga bestehen, das muss uns klar sein."

Mit nunmehr neun Punkten liegt die Mannschaft aus Hessen weiterhin auf dem zwölften Platz. Es war gleichzeitig der erste Punktgewinn, ohne dass Neuzugang Usachev auf dem Platz stand. Am Montag gastiert RWW an der Ostsee bei TuS Rostock und hofft darauf, zum vierten Mal in Folge ohne Niederlage zu bleiben, auch wenn dieser Gegner schon eine gewaltige Hausnummer ist.


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Geschenkter Sieg und gutes Remis: RWW holt 4 Punkte aus zwei Spielen

#36 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 25.08.2013 20:15

RW Wiesbaden bewegt sich auf Wegen, die der vergangenen Saison ähnlich sind. In den letzten beiden Partien gingen vier weitere Punkte auf das Konto der rot-weißen. Darunter war allerdings auch ein eher unschöner Sieg.

Diesen gab es am zehnten Spieltag, als die Hessen zu TuS Rostock reisten. Der Tabellen-Zweite der vorigen Saison gab allerdings keinen Spielberichts-Bogen ab, so dass die Partie direkt mit 3:0 für RWW gewertet wurde. Als Torschützen wurden Filippo Tozzi, Torben Peters und Ivan Usachev ausgelost.

Die Reaktionen dazu waren alles andere als erfreut. So sagte Trainer und Manager Kevin_93: "Über so einen Sieg kann man sich nicht freuen, über so einen Sieg darf man sich nicht freuen. Ich hätte hier in Rostock gerne in einem Spiel über 90 Minuten Parole geboten, das ist deshalb natürlich ärgerlich. Die drei Punkte tun uns sicherlich gut, aber wenn man am Ende feststellen muss, einen bestimmten Tabellenplatz nur auf Grund eines Sieges am grünen Tisch erlangt zu haben, dann fühlt sich das auch falsch an. Wir werden jetzt versuchen, die Konzentration für das nächste Spiel wieder schnell hochzubekommen."

Ähnlich sah das auch Kapitän Sergio Acosta: "So eine Auswärts-Reise ist natürlich auch immer mit Aufwant verbunden. Man bereitet sich intensiv auf so ein Spiel vor, ist vielleicht auch extra motiviert, weil Rostock ein starkes Team und ein Vorbild ist und am Ende findet das Spiel gar nicht statt. Mir fällt es sehr schwer, mich über diesen Sieg zu freuen. Das Ganze überrascht mich auch, weil so etwas in Rostock noch nie vorgekommen ist. Wir können uns aber nicht lange mit dieser Sache aufhalten, sondern müssen nach vorne schauen, um im nächsten Spiel wieder ehrlich einen Erfolg zu landen."

Das gelang dann auch. Im Heimspiel gegen Fortuna Bremen errang Wiesbaden vor über 29.000 Zuschauern ein 1:1 (0:0). Während der gesamten 90 Minuten war die Partie sehr ausgeglichen. Bei beiden Teams lief der Ball gut durch die eigenen Reihen, aber oftmals wurden ein oder zwei Pässe zu viel gespielt. Die gut stehenden Abwehrreihen waren außerdem auch immer wieder zur Stelle. Mit der ersten Chance gelang den Fortunen in der 65. Minute plötzlich der Führungstreffer. Gamarra steckte geistesgegenwärtig durch zu Tillmann, der links im Strafraum wartete. Der Mittelfeldspieler traf dann mit einem platzierten Schuss zum 0:1. In der Folge hatten die Norddeutschen eine etwa zehnminütige Drangphase, ohne allerdings eine weitere Chance zu erspielen. In der Schlussphase war es wieder ein offenes Match. Als schon alle mit einem Sieg der Gäste rechneten, legte sich Sergio Acosta den Ball zum Freistoß zu Recht. Er spielte überraschend quer auf Khalid Maduni, der aus halbrechter Position abzog und zum 1:1 in den Winkel traf.

Im Anschluss zeigte sich Kevin_93 wesendlich begeisterter, als noch in Rostock: "Es hat Spaß gemacht, wieder über 90 Minuten die Jungs Fußball spielen zu sehen. Beide Teams haben ihre taktischen Vorgaben sehr gut umgesetzt, so dass es nur wenige Torchancen gab. Bremen hat mit einer tollen Aktion das erste Tor erzielt und hätte mit etwas mehr Dampf danach vielleicht den Sack zumachen können. So aber haben wir noch mal mit unserer überragenden Moral noch die richtige Antwort gefunden."

Torschütze Khalid Maduni freute sich vor allem über seinen ersten Saisontreffer für rot-weiß: "Ich habe eigentlich eine eher defensive Rolle im Mittelfeld, bin aber auch durchaus in der Lage, Tore zu schießen. Mein bisher einziges habe ich letzte Saison gegen Berlin gemacht und daher bin ich sehr froh, heute wieder diese Qualitäten unter Beweis gestellt zu haben. Wir waren heute mit einem Topteam auf Augenhöhe und das gibt uns noch einmal viel Rückenwind für die kommenden Aufgaben."

Mit nun 13 Zählern steht die Mannschaft auf der neunten Position in der Tabelle. Als nächstes steht die zweite Pokalrunde bei Eintracht Essen an. Für RWW kann es nur ein Ziel geben, wie Präsident Erik Hausschild feststellt: "Wir müssen der Eintracht ganz klar ihre Grenzen aufzeigen und von Beginn an das Spiel kontrollieren. Wir dulden keinen Ausrutscher, wie er uns schon so oft gegen Essen passiert ist."


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Kevin_93

RWW ringt Essen in Pokalfight nieder

#37 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 26.08.2013 00:02

Zum vierten Mal in Folge steht rot-weiß Wiesbaden im Viertelfinale des AFB-Pokals. Bei Eintracht Essen tat sich die Mannschaft aus der hessischen Landeshauptstadt ersichtlich schwer. Am Ende hieß es 1:0 (0:0) für die Gäste, die erst spät die Partie für sich entscheiden konnten.

RWW agierte mit der besten Elf im 4-5-1 System, Peters war vorne die einzige Spitze. Die Gastgeber erfreuten ihre heimischen Fans mit einem offensiven 4-3-3. Spielerisch war jedoch von Beginn an nicht viel geboten. Essen war sehr bemüht und es war deutlich zu sehen, dass sie ihr Spiel des Jahres bestritten. Das starke Wiesbadener Mittelfeld bot ihnen jedoch kaum Raum, um sich spielerisch zu entfalten, geschweigedenn ihre Angreifer in gute Situationen zu bekommen. Die rot-weißen lauerten auf konter, hatten jedoch auch ihre Schwierigkeiten, weil die Eintracht bissig jeden Zweikampf annahm. So entwickelte sich ein aggressiv geführtes Spiel, was meist im Mittelfeld stattfand. Essen probierte es ein paar Mal mit langen Bällen, doch Uada bereinigte ruhig und abgeklärt die Situationen, noch bevor ein Angreifer an den Ball kam. Lediglich der Wiesbaden-Schreck Talis Theodotou bekam kurz vor der Pause eine gute Gelegenheit, als ihn Propst gut in Szene setzte, doch sein Flachschuss aus halblinker Position zischte links am Tor vorbei.

Nach der Halbzeitpause wuchs bei den Wiesbadenern stets der Unmut über das aggressive Vorgehen der Essener. So gab es erste unschöne Aktionen, worauf das Spiel hitzig wurde und der Schiedsrichter mehrere gelbe Karten zeigen musste. Mitten hinein in diese Phase bekam auch RWW die erste gute Möglichkeit. Acosta schickte Peters steil auf die Reise, der umkurvte zwar den Torwart, jagte den Ball jedoch übers Tor. Auch der Zweitligist kam noch einmal vor das gegnerische Gehäuse. Torjäger Springer bekam eine lange Flanke von Dieuze auf den Kopf gespielt, aber Uada reagierte gut und begrub den Ball unter sich. Die Zuschauer richteten sich schon auf die Verlängerung ein, als Wiesbaden noch einmal konterte. Jachenco spielte nach einem weiten Abwurf von Uada von links außen in den Mittelkreis zu Glaser, der gab wieder nach links zu Hofer, der spielte einen Seitenwechsel zum nach rechts geeilten Acosta, bevor der Spielmacher Usachev in der Zentrale bediente. Etwa 25 Meter vor dem Tor wurde der 33-Jährige umgerissen und es gab noch einmal freistoß. Der gefoulte trat mit weitem Anlauf selbst an, der Ball wurde noch abgefelscht, bevor er im rechten Eck zum 0:1 einschlug (88.). Kurz darauf pfiff der unparteihische die Begegnung ab und Wiesbaden jubelte über den ersten Sieg gegen Essen seit Ewigkeiten.

Dem Trainer sah man wenig später beim Interview durchaus an, dass sein Nervenkostym auf eine harte Probe gestellt worden war: "Wir haben es uns sehr schwer gemacht heute. Der Einsatz und der Wille haben ganz klar gestimmt, da mache ich meiner Mannschaft nicht den geringsten Vorwurf. Wir konnten uns jedoch spielerisch nicht entfalten und waren außerdem vielleicht einen Tick zu defensiv eingestellt, da nehme ich die Schuld ganz klar auf meine Kappe. Essen hat mit allen Mitteln dagegengehalten, da waren auch viele unfaire Sachen dabei, aber am Ende haben sie ihre gerechte Strafe mit dem späten Gegentor noch bekommen. Wir müssen ein wenig aufpassen, dass wir in solchen Situationen spielerisch auch noch Lösungen finden und uns nicht von der Aggressivität unserer Gegner aus dem Tritt bringen lassen. Wir sind ganz klar dazu in der Lage, technisch besseren Fußball zu spielen und werden vor allem daran in den kommenden Tagen arbeiten. Insgesamt bin ich aber zu Frieden, heute wären sicherlich viele andere Erstligateams in Essen baden gegangen."

Torschütze Ivan Usachev ereiferte sich vor allem über das Spiel der Essener: "Über 90 Minuten wurden wir behakt und ziemlich hart in die Mangel genommen. Ständig hast du einen Ellenbogen im Kreuz oder dir wird auf die Socken gehauen. Ich kann verstehen, dass sie alles versucht haben, um dieses Spiel zu gewinnen, aber irgendwo sind da auch Grenzen und die wurden heute meiner Meinung nach überschritten. Irgendwann platzt einem dann mal der Kragen und man setzt sich zur Wehr. Wir mussten uns jeden guten Spielzug 90 Minuten lang erarbeiten und am Ende habe ich einfach nur noch draufgehauen und der Ball ging irgendwie rein. Ich denke, wir können zu Frieden sein mit diesem Sieg, denn gegen diese Essener heute hätte Niemand spielerisch glenzen können, da wäre einem eher noch ein Bein abgetreten worden."

Torjäger Torben Peters meinte: "Das war kein einfaches Spiel für uns, vor allem als Stürmer hängst man da oftmals in der Luft, weil kaum ein Ball durchkommt. Wir haben aber über die ganze Spielzeit immer wieder versucht, das Tor zu erzwingen und nie aufgegeben, auch wenn wir ab und zu mal die Geduld verloren haben. Im Endeffekt sind wir im Viertelfinale und nur das zählt. Wenn wir noch mal auf Essen treffen sollten, werden wir im Hinterkopf haben, dass wir da heute immer wieder unsportlich angegangen worden sind und dementsprechend antworten."

Die Viertelfinal-Auslosung erfolgt übrigens am Dienstagabend. Dann steigt auch das nächste Ligaspiel der Wiesbadener. Es geht auswärts zum Pokalsieger FV Hamburg.


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Kevin_93
zuletzt bearbeitet 27.08.2013 16:57 | Top

RE: RWW ringt Essen in Pokalfight nieder

#38 von Timbugtwo ( gelöscht ) , 26.08.2013 00:11

Sry Kevin aber ich SPiele gegen GE ;)





Ryu Seungwoo, Sokratis Papastathopoulos, Pierre-Emerick Aubameyang & Henrikh Mkhitaryan. Mach uns das erst mal einer nach! (nej)

Ob Reif das kann ohne sich zu verschlucken ?

Das Fussballherz schlägt im Pott

Timbugtwo

RE: RWW ringt Essen in Pokalfight nieder

#39 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 27.08.2013 17:00

Zitat von Timbugtwo im Beitrag #38
Sry Kevin aber ich SPiele gegen GE ;)


Ja, das habe ich eben auch mal bemerkt, als ich zur Abwechslung auf den Spielplan geschaut habe. Das ist klüger, als sich auf irgendwelche Hirngespinste zu verlassen. Hatte ich schon mal, ich werde alt...


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Nach Niederlage folgt rauschendes Schützenfest

#40 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 05.09.2013 01:56

RW Wiesbaden ist in der Liga weiterhin auf dem richtigen Weg. Aus den letzten beiden Spielen holte man einen Sieg und eine Niederlage, wobei vor allem der Sieg sehr beeindruckend war.

Zunächst stand jedoch die Auswärtsfahrt zum FV Hamburg an. Dort hielten die Hessen über 90 Minuten gut mit, mussten jedoch anerkennen, dass die Hausherren das bessere Team waren. Den goldenen Treffer des Tages erzielte Boutabout nach etwas mehr als einer Stunde.

Trainer Kevin_93 konnte aber auch dieser Niederlage einiges positives abgewinnen: „Wir haben uns hier heute gut verkauft und einem starken Gegner über 90 Minuten das Leben schwer gemacht. Vor allem defensiv waren wir gut organisiert und konnten vorne über Standards immer wieder gefährlich werden. Am Ende hat uns ein Bisschen das Glück gefehlt, um etwas mitzunehmen. Man muss aber auch klar sagen, dass Hamburg verdient gewonnen hat. Wir gehen aber trotzdem mit einem guten Gefühl aus dieser Partie heraus, weil wir uns nicht haben vorführen lassen, sondern gut dabei waren.“

Der Coach sollte mit seinem guten Gefühl Recht behalten. Am kommenden Spieltag ging es zu Hause vor fast 43.000 Zuschauern gegen den Tabellen-Fünften Kölner SC. Am Ende siegte Wiesbaden sensationell deutlich mit 6:1 (4:1).

Bei den Rheinländern musste verletzungsbedingt auf drei absolute Stammspieler verzichtet werden. Vor allem der Ausfall von Torhüter Jurich wog schwer. Die rot-weißen konnten fast aus dem Vollen schöpfen und spielten einmal wieder im für sie typischen 3-6-1 System. Vor allem die Überlegenheit im Mittelfeld zog den Gästen schon früh den Zahn, da sie dort kaum zum Zuge kamen und viele Bälle schon früh verloren. Damit konnten sie auch kaum ihre drei Stürmer in Szene setzen.

RWW war von Beginn an hellwach und wollte ein schnelles Tor. Das gelang bereits in der siebten Minute. Eine Hofer-Ecke kam gut auf den zweiten Pfosten, Kölns Ersatztorwart Mielke blieb statisch auf der Linie kleben, so dass Jalenco nur noch den Fuß zum 1:0 hinhalten musste. In der Folge lief der Ball gut bei den Hessen, während sich die Geißböcke erst einmal finden mussten. Sie setzten gerade ihre ersten Offensivakzente und schienen das Spiel offener gestalten zu können, da gab es die nächste rot-weiße Ohrfeige. Usachev legte sich den Ball zum Freistoß zu Recht und traf hart und präzise zum 2:0 (20.). Auch Hier reagierte Mielke kaum und war somit auch am zweiten Gegentor mit schuldig.

Nun ließen sich die Wiesbadener etwas zurückfallen und standen kompakt gestaffelt in der eigenen Hälfte. Schon früh wurden Kölner Angriffsbemühungen gestört. Bereits nach dem nächsten gröberen Ballverlust im Mittelfeld fiel Treffer Nummer Drei. Jachenco spielte schön die Linie entlang auf Usachev, der wechselte die Seite zu Hofer, der spielte auf Maduni, dessen Flanke kam genau richtig zu Peters und der köpfte ein zum 3:0 (25.). Anschließend versuchte es der sechste der vergangenen Saison vermehrt mit Steilpässen. Zwei Mal wurde es gefährlich im Wiesbadener 16er, doch sowohl Jalenco als auch van der Kuijlen konnten die Situationen jeweils stark lösen, bevor der Ball überhaupt aufs Tor kam.

Auf der anderen Seite spielte RWW schnell, direkt und schnörkellos und machte aus der vierten Chance das vierte Tor. Es ging über Schwager und Treu zu Usachev, der spielte schön auf Glaser, dessen Pass in die Schnittstelle der Abwehr genau bei Peters ankam. Der Torjäger spielte lässig den völlig überforderten Keeper aus und schob ein zum 4:0 (37.). Einen kleinen Wermutstropfen gab es dann doch noch kurz vor der Pause. Yozgatli schlug den Ball auf die linke Seite, Tendillo entwischte Jachenco, flankte in den Strafraum und Bollmann traf per Kopf zum 1:4. Dennoch rieben sich einige Fans zur Pause weiterhin erstaunt die Augen über das, was sie da geboten bekamen.

Vielleicht fiel der Gegentreffer zur richtigen Zeit, denn die Gastgeber kamen wieder mit viel Schwung aus der Pause. Konnte Staninski noch mit Mühe und Not den Fuß bei einer schönen Kombination am 16er dazwischenbringen, war es in der 51. Minute zu spät. Jalenco spielte zu Glaser, der bediente Hofer linksaußen, der wechselte herrlich auf rechts zu Usachev, dessen Hereingabe kam wieder genau zu Peters und der Stürmer drückte den Ball zum 5:1 ins Netz. Es war sein dritter Treffer an diesem Tag, so viele Tore gelangen ihm noch nie in einem Spiel für RWW. Nun spielte sich die Heimelf kurze Zeit in einen regelrechten Rausch. Nach feinem Glaser-Zuspiel dribbelte Maduni herrlich über die linke Seite, chippte den Ball in den Strafraum, wo Peters den Ball für den heraneilenden Hofer per Kopf ablegte und der schoss aus halblinker Position flach und direkt zum 6:1 ein. Mielke im Kölner Tor war noch mit einer Hand am Ball, ließ ihn jedoch durchrutschen. Die restliche Spielzeit nahm rot-weiß das Tempo heraus, ließ Ball und Gegner laufen und feierte mit seinen Fans den höchsten Erstligasieg der Vereinsgeschichte.

Kevin_93 war wohl selten so gelöst und gut gelaunt mitten in einer Saison, wie an diesem Tag: „Die Jungs haben heute einfach eine perfekte Partie abgeliefert. Es war herrlich, ihnen zuzusehen. Der Einsatz hat gestimmt und auch spielerisch war die Mannschaft von Beginn an auf der Höhe. Natürlich war Köln geschwächt am heutigen Tag, aber man muss erst mal sechs Tore gegen sie machen. Unsere Chancenverwertung war brillant und es hat einfach alles gepasst. Über das Gegentor kann man hinwegsehen, das war auch gut gespielt von Köln. Ansonsten ist es einfach nur toll zu sehen, was mit einer Mannschaft möglich ist, die von vielen zum wiederholten Male zu Beginn der Saison als Abstiegskandidat gesehen wurde. Da kann ich meinen Spielern einfach nur gratulieren und mich für den Moment entspannt zurücklehnen.“

Natürlich möchten wir auch alle Torschützen zu Wort kommen lassen. Beginnen wir mit dem Mann, der gleich drei Mal ins schwarze getroffen hat, Torben Peters: „Das ist wie ein schöner Traum heute, solche Tage gibt es nur ganz selten, wo es einfach läuft und man Tor um Tor macht. Der Sieg fällt sicherlich um zwei Treffer zu hoch aus und Kölns Ersatztorwart ist auch sicher nicht erstligareif, aber wir haben uns auch in einen Rausch gespielt und es ging einfach jeder Ball rein. Wenn man so wie ich in so einem Spiel drei Tore macht, dann bekommt man natürlich sehr viel Selbstvertrauen und das tut einfach gut. Ich war bisher nicht zu Frieden mit mir in dieser Saison, aber das heutige Spiel hat wieder vieles in die richtige Richtung gerückt und genau so will ich jetzt auch weitermachen.“

Bogdan Jalenco: „Heute stand eine Wiesbadener Mannschaft auf dem Platz, die die perfekte Mischung aus hohem Einsatz, viel Kampf und spielerischer Klasse gefunden hat. Wir haben von Beginn an taktisch klug gespielt und vorne eiskalt zugeschlagen. Wenn man so schnell führt, dann bekommt man viel Selbstbewusstsein und glaubt daran, auch die nächste Chance nutzen zu können. So war es bei uns heute und das hat sich immer weiter gesteigert. Zusammen mit dem tollen Publikum war das heute einfach ein fantastisches Fußballfest. Die Tatsache, dass ich mein zweites Saisontor erzielt habe, zeigt mir, dass ich hier in Wiesbaden absolut auf dem richtigen Weg bin und jetzt angekommen bin in dieser Mannschaft. Natürlich wünscht sich jeder, dass wir das bald wiederholen können, aber jetzt müssen wir uns wieder auf die nächsten Aufgaben konzentrieren und genau so viel Vollgas weitermachen.“

Ivan Usachev: „Heute haben wir ein Zeichen gesetzt und gezeigt, dass wir kein Abstiegskandidat sind und es auch niemals mehr sein werden. Ein Abstiegskandidat schlägt nicht so eine gute Mannschaft mit 6:1. Da war heute trotzdem noch viel Qualität bei Köln auf dem Platz, aber wir haben sie an die Wand gespielt. Vor allem mit der Power im Mittelfeld haben wir permanent Druck ausgeübt und andererseits auch sehr kompakt gestanden. Wenn es dann noch wie am Schnürchen läuft, dann wird es eben auch mal deutlich und das tut natürlich gut. Mein Tor hat mich sehr gefreut, aber das war heute nicht entscheidend, denn wir haben einmal wieder als Mannschaft überzeugt.“

Rainer Hofer: „Nach so einem Sieg fehlen einem fast die Worte. So was erlebt man nicht oft und man will solche Augenblicke natürlich für die Ewigkeit festhalten. Wir haben uns heute einfach von Beginn an gut gefühlt. Wir wussten, dass etwas großes möglich sein würde. Unser Aufwand war hoch und es hat einfach alles funktioniert. Die Abstimmung zwischen den Mannschaftsteilen war ebenso optimal, wie unser umschalten von der Defensive zur Offensive. Dass ich da auch mein Tor machen durfte, freut mich natürlich, zumal ich in letzter Zeit eher selten treffe, aber heute gehe auch ich mal mehr als zu Frieden nach Hause. So ein Sieg gibt einer Mannschaft unglaublich viel Kraft und Selbstvertrauen und das alles wollen wir jetzt mitnehmen für die nächsten schweren Aufgaben.“

Mit nun 16 Punkten steht RWW auf Platz Elf der Tabelle. Am kommenden Mittwoch geht es am 14. Spieltag zum Tabellennachbarn aus Nürnberg.


RW Wiesbaden übernommen am 20.06.2010. Seit dem 223 Ligaspiele, 60 Siege, 73 Unentschieden und 90 Niederlagen (253 Punkte), Torverhältnis: 258:318.
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Kevin_93

Überraschend: RWW punktet gegen Nürnberg und München

#41 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 18.09.2013 20:24

RW Wiesbaden befindet sich weiter klar im Hoch. Aus den letzten beiden Spielen gab es zwei Punkte gegen große Namen. Das beflügelt und sorgt dafür, dass die Mannschaft nunmehr schon seit drei Partien ungeschlagen ist.

Am 14. Spieltag ging es zum FSV Nürnberg. Dort hieß es am Ende 1:1 (0:0) Unentschieden. Es war über die volle Distanz ein ausgeglichenes Spiel. In der ersten Hälfte kamen beide Mannschaften zu nur einer guten Gelegenheit, brachten den Ball jedoch nicht im Tor unter. Das änderte sich gleich nach dem Seitenwechsel. Der mit nach vorne aufgerückte Dreier wurde in Szene gesetzt und erzielte mit einem strammen Schuss das 1:0 für die Franken. RWW erholte sich von diesem Rückschlag gut und erzielte nach etwas mehr als einer Stunde den verdienten Ausgleich. Filippo Tozzi nahm sich eine Usachev-Flanke schön aus der Luft herunter und vollendete aus kurzer Distanz. So lautete auch das Endergebnis.

Trainer Kevin_93 war erneut angetan von seiner Truppe: „Die Mannschaft hat den Schwung aus dem Köln-Spiel mitgenommen und erneut einen guten Eindruck gemacht. Das Gegentor nach der Pause ist ärgerlich, da hatten wir mal wieder eine kleine Tiefschlafphase. Wie ich es aber inzwischen von meinen Jungs gewohnt bin waren sie dann auch in der Lage, die passende Antwort zu geben. Mit etwas Glück hätten wir am Ende sogar als Sieger vom Platz gehen können, aber wir alle können mit dem Punkt gut leben.“

Das bestätigte auch der Torschütze Filippo Tozzi: „Es war eine starke Mannschaftsleistung heute. Wir haben vor allem im Mittelfeld viel Präsenz gezeigt und auch vorne immer wieder Akzente setzen können. Ich hätte Nürnberg ein Bisschen stärker erwartet, aber es war ein Spiel auf Augenhöhe. Ich konnte endlich auch einmal wieder treffen und hoffe, dass da bald noch ein paar Treffer mehr folgen werden. Wir sind gerade als Mannschaft sehr gefestigt, haben eine gute Phase und es macht Spaß, hier in Wiesbaden Fußball zu spielen.“

Das Ganze wurde am vergangenen 15. Spieltag im nächsten Heimspiel noch einmal überboten. Zu Gast war Rekordmeister SV München und am Ende rang man dem sechsfachen Champion vor über 46.000 Zuschauern in der RWW-Arena ein tolles 0:0 ab. Die rot-weißen standen von Beginn an kompakt und lauerten auf Konter. Die Gäste bemühten sich, das Spiel zu machen und kamen nach einer knapp 20 minütigen Abtastphase zur ersten Großchance. Über Schleifer und Fannenbruck ging es nach vorne, am Ende wurde Nopper am Fünfmeterraum gefunden, doch er köpfte das Leder nur an den Pfosten. Zehn Minuten später hatte auch sein Sturmpartner Nelke nach Zuspiel von Uhl eine gute Einschusschance, doch Uada parierte seinen Flachschuss sehr gut. Von den Wiesbadenern war offensiv noch wenig zu sehen, dafür waren sie sehr Konzentriert in den Zweikämpfen und schenkten dem Gegner nichts.

Nach der Pause hätte Tozzi beinahe für die Überraschende Führung der Gäste gesorgt. Nach einem Freistoß von Acosta stand er völlig frei vor dem Münchner Kasten, doch sein Kopfball segelte knapp drüber. Auf der anderen Seite trat Fannenbruck nach einem Pass von Raakelinen die Seitenlinie entlang zum Solo an, ließ zwei Gegenspieler aussteigen, aber wieder parierte Uada im Tor der Hessen, dieses Mal mit beiden Fäusten. Auch Nopper kam bei seiner zweiten guten Möglichkeit nicht am Torhüter vorbei. Schleifer hatte Nelke angespielt, der setzte sich sehr gut gegen seine Bewacher durch, passte nach innen zu Nopper, doch Uada fischte den Ball aus dem Eck.

Bei einem Wiesbadener Konter konnte sich auch einmal der Münchner Keeper auszeichnen. Maduni bediente Acosta aus dem Mittelkreis heraus, der schickte den Ball nach links zu Hofer, dessen scharfer Pass an den Strafraum kam genau zu Peters, der sich mit einer schnellen Drehung löste, aus 13 Metern abzog, aber Aloui lenkte den Ball noch gerade so rechts am Tor vorbei. Die letzte Gelegenheit des Spiels bekam der amtierende Meister und Tabellenführer gut zehn Minuten vor dem Ende. Wilhelmsson wagte den Gang nach vorne, zunächst flogen alle an seiner Hereingabe vorbei, doch dann landete der Ball plötzlich vor den Füßen vom unauffälligen Pollmann, der freie Schussbahn hatte, den Ball aber neben das Tor jagte. In der Schlussphase probierte die Mannschaft von Trainer Exilsachse noch einmal alles, doch die Wiesbadener holten sich mit vereinten Kräften ihren ersten Punkt in der Liga gegen den SV.

Dementsprechend wurde nach dem Spiel im ganzen Stadion gejubelt und auch Kevin_93 war hoch erfreut: „Wir waren in der Vergangenheit bekannt dafür, dass wir zu Hause gegen München immer gut spielen, aber am Ende doch noch ein Tor bekommen und verlieren. Das haben wir heute auch für mich überraschend mit ein Bisschen Glück vermieden. Die Mannschaft hat wieder mit sehr viel Herz gespielt und um jeden Meter gefightet. Natürlich lässt es sich nicht vermeiden, dass ein Team mit so vielen guten Spielern irgendwann mal Chancen bekommt, aber wir hatten heute einen starken Mann im Tor und haben auch ansonsten sehr gut dagegengehalten. Ich hätte gerne gesehen, wie München reagiert hätte, wenn wir einen unserer beiden Konter versenkt hätten, aber am Ende bin ich mit dem Unentschieden mehr als nur zu Frieden und freue mich sehr für den ganzen Verein. Andere Teams scheinen gegen diese Mannschaft immer zu schonen, weil sie glauben, keine Chance zu haben, aber für uns ist es immer etwas ganz besonderes, gegen den SV München zu spielen und da geht man mit viel Leidenschaft ins Spiel.“

Matchwinner Abdelzaher Uada analysierte das geschehene folgender Maßen: „Wir sind von Beginn an hellwach ins Spiel gegangen, haben die Zweikämpfe angenommen und auch immer wieder probiert, Situationen spielerisch zu lösen. Das hat in der ersten Halbzeit nur bedingt geklappt, aber je länger das Spiel gedauert hat, desto besser lief der Ball bei uns. Wir agieren derzeit mit sehr viel Selbstvertrauen und das hat man heute auch wieder gesehen. Da stand eine Mannschaft auf dem Platz, die zusammen gewinnt, verliert oder auch dem großen SV München ein 0:0 abtrotzt. Das ist momentan sicherlich auch ein Schlüssel zum Erfolg. Ich persönlich habe heute nur meine Pflicht getan und gehalten, was zu halten war. Ich habe mich gut gefühlt und bin momentan wie der Rest des Teams in sehr guter Verfassung.“

Mit 18 Punkten aus 15 Spielen steht RWW jetzt auf einem tollen neunten Platz. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt acht Punkte und die rot-weißen lassen aktuell sogar namhafte Teams wie Stuttgart, Leverkusen oder Bremen hinter sich. In der nächsten Partie geht es zum Tabellenzweiten nach Dortmund. Ein schweres Spiel, doch wer gegen München ein Remis erzielt, der kann sicher auch den Männern aus dem Ruhrpott Kopfzerbrechen bereiten.


RW Wiesbaden übernommen am 20.06.2010. Seit dem 223 Ligaspiele, 60 Siege, 73 Unentschieden und 90 Niederlagen (253 Punkte), Torverhältnis: 258:318.
Zukünftige Ziele: Allmähliche Etablierung im Oberhaus.´

Kevin_93

Hinrunde endet mit knapper Niederlage und Remis

#42 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 25.09.2013 18:05

RW Wiesbaden hat zum Ende der Hinrunde aus zwei Spielen noch einen Punkt geholt. Insgesamt verkauften sich die rot-weißen sehr gut und hatten etwas Pech, nicht noch mehr Punkte zu machen. So steht am Ende der Hinrunde Platz 12 mit jetzt 19 Zählern.

Zunächst stand das Auswärtsspiel beim 1.FC Dortmund an. Dort unterlagen die Hessen nach einem guten Spiel mit 0:1 (0:0). Stürmer Mikkanen sorgte in der zweiten Hälfte für den goldenen Treffer des Tages. Über die volle Spielzeit hielten die Wiesbadener jedoch sehr gut dagegen und hatten selbst drei gute Möglichkeiten, ohne aber den Ball im Tor zu versenken. Dortmund selbst tauchte abgesehen vom Tor noch vier Mal gefährlich vor dem Tor auf und gewinnt letztendlich verdient.

So sah es auch Chefcoach Kevin_93: „In Dortmund ist es immer schwer zu bestehen. Das war uns von vorn herein klar, aber aber wir haben uns dennoch gut verkauft. Mit etwas Glück hätten wir hier sogar etwas mitnehmen können, obwohl die Dortmunder sehr viel Aufwant betrieben haben. Die Niederlage wirft uns allerdings nicht um und wir wollen jetzt die Hinrunde vernünftig zu Ende spielen.“

Das gelang dann auch relativ gut. Im Heimspiel gegen die SG Gelsenkirchen hieß es am Ende 0:0. 41464 Zuschauer sahen eine Wiesbadener Mannschaft, die das leicht bessere Team war. Der ball lief gut, die Mannschaft stand recht kompakt in der Defensive und schaltete immer wieder stark in die Offensive um. Allerdings scheiterten Peters, Usachev, Acosta, Hofer und Jalenco mit ihren Möglichkeiten. Zwei Mal verhinderte Gelsenkirchens Torhüter Hanegem den rot-weißen Führungstreffer.

Uada im Wiesbadener Tor konnte sich zwei Mal gegen Khalili und Disch auszeichnen. Clasing traf kurz vor Schluss außerdem freistehend nur das Außennetz. Gelsenkirchen war vor allem Mittelfeld und im Angriff sehr stark, offenbarte aber in der Verteidigung immer wieder Schwächen. Am Ende blieb es aber beim Unentschieden.

Der Trainer haderte anschließend mit den ausgelassenen Chancen: „Die Mannschaft macht momentan einen sehr starken Eindruck, offensiv wie defensiv. Wir bekommen den Ball aber einfach nicht ins Tor. Ich verlange nicht unbedingt, dass wir gegen München und Dortmund treffen, aber heute gab es gegen Gelsenkirchen genug Gelegenheiten, zumindest ein Tor zu erzielen. Wir werden daran in der kurzen Pause zwischen Hin und Rückrunde arbeiten, um demnächst kaltschnäuziger zu sein.“

Präsident Erik Hausschild ging eher auf die gesamte Hinrunde ein: „Es ist schade, dass wir den Zuschauern heute nicht noch einen Sieg bieten konnten, aber insgesamt können wir mit der Hinrunde sehr zu Frieden sein. Erneut hat man uns als Abstiegskandidat eingeschätzt, aber wieder haben wir es unseren Kritikern gezeigt. Zwischenzeitlich standen wir auf Platz Neun, haben sogar einen 6:1 Sieg gefeiert und nur 15 Gegentore bekommen. Damit stellen wir die viertbeste Abwehr der Liga. Es ist alles sehr eng zusammen in der Tabelle und wenn man bedenkt, dass bei uns die Rückrunde meist noch besser läuft, als die Rückrunde, dann ist noch einiges für uns möglich.“

Am heutigen Abend beginnt die Rückrunde mit dem nächsten Heimspiel. In der RWW-Arena gastiert Schlusslicht VfR Hannover. Die Niedersachsen haben bisher nur sechs Punkte geholt, keinen einzigen Sieg gefeiert, lediglich zehn Treffer erzielt und schon 37 kassiert. Kapitän Sergio Acosta warnt jedoch vor dem Gegner: „Hannover ist nicht so schwach, wie es in der Hinrunde ausgesehen hat. Sie hatten einige Probleme, der Trainer wurde gewechselt und vieles lief drunter und drüber. Sie haben eine sehr spielstarke Mannschaft, die eigentlich in der Tabelle vor uns stehen müsste. Wir werden sie deshalb sicher nicht unterschätzen und es wird ein hartes Stück Arbeit werden.“

Dennoch will man sich in der hessischen Landeshauptstadt nicht kleiner machen, als man ist: „Hannover fehlt das Selbstvertrauen, wir dagegen haben ein tolles Team, das gut zusammenspielt. Unsere Moral ist nach dieser guten Hinrunde top und das wollen wir heute Abend nutzen. Ich sehe da zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Wir haben in den letzten Tagen viel am Torabschluss gearbeitet und wollen dieses Spiel auch gewinnen“, lautete die abschließende Analyse des Trainers.


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Kevin_93

Erster Dreier nach vier sieglosen Spielen zum Rückrundenstart

#43 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 26.09.2013 23:23

RW Wiesbaden hat den erhofft guten Rückrundenstart hingelegt. Im Heimspiel gegen den VfR Hannover landeten die Männer in rot und weiß einen ungefährdeten 2:0 (0:0) Erfolg. Die Tore fielen jedoch erst in den letzten zehn Minuten.

Vor nur etwas mehr als 27.000 Zuschauern in der RWW-Arena war die Marschrichtung von Beginn an klar. Die Gäste trauten sich nicht sonderlich viel zu. Man merkte ihnen an, wie sehr sie ihre aktuelle Tabellensituation verunsicherte. Es fehlte allerdings auch der Wille und die nötige Aggressivität beim Schlusslicht der Tabelle, um daran etwas zu verändern. So war RWW vom Anstoß weg der Herr im Haus.

Der Ball lief gut durch die eigenen Reihen und auch der Einsatz stimmte. Jeder Zweikampf wurde aggressiv angenommen, so dass die Niedersachsen meist schon im Mittelfeld kein Durchkommen sahen. Viel Torgefahr entwickelten die Hessen allerdings zunächst einmal nicht. Oftmals wurde der letzte Pass am Strafraum zu ungenau gespielt. Hinzu kam, dass der Gegner zumindest gut in der Abwehr stand und so wenig zuließ. So hatte der bärenstarke Usachev die einzige Großchance der ersten Hälfte, brachte den Ball jedoch nach Zuckerpass von Acosta nicht im Tor unter, sondern hob den Ball darüber hinweg.

In der zweiten Spielhälfte machte die Heimelf mehr Druck. So wurde das Tempo bei den Angriffen erhöht und der entscheidende Pass kam daher öfter ans gewünschte Ziel. Zwei Abseitssituationen verhinderten die nächsten Chancen, ehe Hofer von halblinks nach einer schönen Kombination über Usachev und Glaser aus gut 16 Metern abzog. Der Ball rauschte knapp links vorbei. Wenig später ging es über van der Kuijlen nach vorne, der Außenverteidiger flankte scharf in die Mitte, der freistehende Peters legte per Kopf ab auf Acosta, aber der traf nur die Querlatte.

Bei den wenigen Entlastungsangriffen der Hannoveraner machte die Wiesbadener Hintermannschaft einen souveränen Eindruck. In der 81. Minute gab es dann Freistoß für RWW. Acosta zirkelte das Leder von links in die Mitte, Schmieder klärte in höchster Not per Kopf vor Peters und Jachenco und der Ball wurde aus dem 16er befördert. Der ebenfalls aufgerückte Jalenco setzte allerdings nach, fing den Ball 30 Meter vor dem Tor ab, sah, dass Usachev von rechtsaußen in den 16er hineinstartete und spielte ihm den Ball per Seitenwechsel genau in den Fuß. Der 34-Jährige lief noch ein paar Meter, dann zog er ab und der Ball schlug zum 1:0 im langen Eck ein. Der Jubel war bei allen beteiligten groß, denn es war das erste Tor nach rund sechseinhalbstunden für die Wiesbadener.

Noch war allerdings die Partie nicht zu Ende. Mit dem Mute der Verzweiflung warf der VfR noch einmal alles nach vorne. Begünstigt wurden sie durch ein zugegeben hartes Einsteigen Jalencos, was ihm die zweite gelbrote Karte der Saison einbrachte. Spielerisch fehlte der Mannschaft an diesem Tag jedoch einiges. Da sie außerdem immer noch zu wenig Einsatz zeigten, wurde ein Weitschuss von Al-Khilaiwi, der allerdings sicher in den Armen von Uada landete die gefährlichste Offensivaktion.

Auf der anderen Seite boten sich jetzt für die zehn Wiesbadener Räume zum kontern. War Maduni in der 89. Minute noch in aussichtsreicher Situation ausgerutscht, machte es Torjäger Peters in der Nachspielzeit schließlich besser. Jachenco gewann einen Zweikampf am eigenen Strafraum, spielte kurz ab zum nach hintengeeilten Hofer. Der legte ab für Maduni, dessen Pass die Seitenlinie entlang genau zu Usachev kam. Der Mann aus Litauen stürmte bis in den Strafraum, spielte zurück die Sechzehnerlinie entlang zu Acosta, der selbst hätte schießen können, aber noch einmal direkt weiter zu Peters gab. Der Stürmer schob locker zum 2:0 ein und machte damit seinen siebten Saisontreffer.

Trainer Kevin_93 war nach dem Schlusspfiff zu Frieden: „Das war der Start, den wir uns alle gewünscht haben. Von Beginn an waren wir die bessere Mannschaft. Hannover hat relativ destruktiv agiert und sich aufs Verteidigen konzentriert. In der ersten Hälfte haben wir vor allem am Strafraum zu wenig Cleverness gezeigt, um sie aus der Reserve locken zu können, aber das wurde in der zweiten Halbzeit stetig besser. Wir haben uns nie aus der Ruhe bringen lassen, wussten, dass wir irgendwann unser Tor machen würden und am Ende hat es gleich zwei Mal geklappt. Auch solche Spiele muss man erstmal gewinnen, das ist uns gelungen und damit sind wir ganz klar weiter im Aufwind.“

Der erste Torschütze Ivan Usachev sagte: „Es ist schön, zu Hause mit einem Sieg in die Rückrunde zu starten und das gegen ein Team, was eigentlich viel weiter oben in der Tabelle stehen müsste. Ich weiß nicht, was da in Hannover zurzeit falsch läuft, ich habe heute nur selbst aus nächster Nähe beobachten können, dass es eine ganze Menge ist. Deshalb hätten wir heute sogar noch ein Tor mehr schießen müssen, aber die Chancenverwertung war der einzige Schwachpunkt in unserem Spiel. Ansonsten sind wir wieder als Mannschaft aufgetreten, haben je länger das Spiel gedauert hat viel Spielverständnis gezeigt und auch hinten den Laden dicht gehalten. Das ist nicht selbstverständlich, ich habe es schon öfter erlebt, dass in einer solchen Partie auch mal der Geduldsfaden reißt und man plötzlich in Rückstand gerät. Kurz vor Schluss hat unser Kapitän Sergio Acosta gesagt, dass wir jetzt endlich mal das Tor machen müssen und das ist mir dann auch gelungen. Es war schön, diesen Bann zu brechen und so wie wir aktuell drauf sind, kann da noch einiges in der Rückrunde kommen.“

Torben Peters, der das 2:0 erzielte, meinte: „Das war heute, als würden wir Katz und Maus mit Hannover spielen. Das war eindeutig ein Gegner, dem die Abstiegsangst ins Gesicht geschrieben stand. Dennoch eine unangenehme aufgabe für uns, weil wir nicht oft der Favorit sind, in diesem Spiel aber schnell gemerkt haben, dass es nur auf uns ankommt, ob wir heute gewinnen oder verlieren. In der ersten Hälfte hat vielleicht noch etwas die Kreativität gefehlt, aber wir haben uns immer mehr in die Partie reingekämpft und uns am Schluss dafür belohnt. Ich glaube, mein letztes Tor war im Spiel gegen Köln, daher bin ich natürlich froh, diese kleine Negativserie durchbrochen zu haben. Es beschäftigt einen schon, wenn man viele Möglichkeiten hat, aber einfach nicht mehr trifft. Das ist jetzt aber zum Glück Geschichte und wir werden konzentriert und auch motiviert die kommenden Aufgaben angehen.“

In der Tabelle macht RWW einen kleinen Sprung und steht jetzt mit 22 Punkten auf Platz Zehn. Der Vorsprung auf Rang 16 beträgt jetzt bereits neun Zähler. Im nächsten Spiel geht es am kommenden Sonntag auswärts gegen den SV Berlin. Ein Gegner, der Wiesbaden schon immer gut lag.


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Kevin_93

Last Minute-Tor bringt weiteren Punkt

#44 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 01.10.2013 23:45

RW Wiesbaden bleibt in der Rückrunde unbesiegt. Die Mannschaft aus der hessischen Landeshauptstadt erkämpfte sich am 19. Spieltag beim SV Berlin ein 2:2 (1:1) Unentschieden. Der Ausgleichstreffer für die rot-weißen fiel dabei erst kurz vor Schluss. Damit ist RWW jetzt seit drei spielen unbesiegt.

Vor etwas mehr als 30.000 Zuschauern erwischten die Wiesbadener in der Hauptstadt einen perfekten Start. Maduni leitete in der zweiten Minute mit einem Zuspiel auf Hofer den ersten Angriff ein, der bediente mit einem schönen Pass durch die Schnittstelle der Viererkette von der linken Seite Peters und der Torjäger schoss trocken ein zum 0:1. Danach war die Partie ausgeglichen. RWW tat nicht mehr, als das nötigste, während die Berliner nur langsam ins Spiel fanden. Nach etwa 15 Minuten lief der Ball bei den Gastgebern besser und sie schienen sich allmählich freizuschwimmen. Das Team rundum Kapitän Acosta hatte es bei ein paar Kontern versäumt, zwingender nach vorne zu spielen.

Ein paar schöne Kombinationen scheiterten zunächst noch an Ungenauigkeiten oder guten Abwehraktionen der gut und kompakt stehenden Wiesbadener. So z.B. nach Flanken von Jewski, Pedebe und Balabanow. In der 37. Minute schäpperte es dann doch im Tor der Gäste. Conteh setzte sich überragend auf der rechten Seite durch, passte zur Mitte, wo Schröder für Stiefenard durchließ, der aus 12 Metern ins rechte Toreck traf. Kevin_93 kochte am Spielfeldrand vor wuht und musste von den Betreuern daran gehindert werden, seine Coaching-Zone dem Erdboden gleichzumachen.

In der Halbzeitpause schien er zunächst aber nicht die richtigen Worte gefunden zu haben. Die ersten zehn Minuten des zweiten Spielabschnitts waren ausgeglichen und das Geschehen spielte sich meist im Mittelfeld ab. In den danach folgenden fünf Minuten machte der SV jedoch mächtig Feuer im gegnerischen Strafraum. So hatten die rot-weißen Glück, dass Schröder nach einer erneut tollen Kombination über Conteh und Stiefenard das Tor mit seiner Direktabnahme nur knapp verfehlte. In der 57. Minute bot dann der ansonsten eher unauffällige Balabanow viel Übersicht, als er Conteh aus der Zentrale heraus mit einem Pass halblinks in den Strafraum auf die Reise schickte. Der flinke Spieler düpierte Zavagno und Thomasson, bevor er das Leder zum 2:1 ins Tor schlenzte. Jetzt gingen zumindest Teile der Wiesbadener Trainerbank zu Bruch.

Danach nahm das Spiel an Tempo und Intensität zu. Rot-weiß investierte nun mehr nach vorne, ohne allerdings die Defensive ganz aufzugeben. So wogte das Spiel einige Zeit zwischen den Strafräumen hin und her, gute Möglichkeiten gab es allerdings zunächst nicht. Auf der einen Seite wurde Tozzi noch rechtzeitig und sauber von Sinke abgegrätscht, im anderen Strafraum verteidigten Thomasson und Jachenco gut gegen den eher blass gebliebenen Ernst. In der Schlussphase bekam RWW dann die erste gute Möglichkeit seit der Anfangsphase. Glasers Flanke erreichte den völlig freien Tozzi, der aber knapp am Tor vorbeiköpfte.

Dennoch gab der tabellenzehnte nicht auf. So wurde der Druck für die Berliner in den letzten Minuten ein wenig größer. Ein schöner Seitenwechsel von Glaser nach Zuspiel von Treu eröffnete in der 90. Minute noch einmal eine Gelegenheit. Hofer nahm den Ball entgegen, marschierte einige Meter über Links und passte zu Peters, der am 16er lauerte. Der Angreifer probierte einen Schuss aus der Drehung, wurde jedoch gleich von zwei Verteidigern abgeblockt. Der Abpraller landete vor den Füßen von Acosta, der es energisch und mit viel Tempo ebenfalls versuchte. Er ließ seine beiden Gegenspieler aussteigen, lief noch ein paar Schritte, bevor er zum inzwischen gut postierten Peters querlegte und der den Ball über die Linie drückte. So endete die Begegnung vor allem für die Hessen doch noch versönlich.

Die Analyse des Trainers beinhaltete anschließend sowohl Lob als auch Kritik: „Wir haben klasse angefangen, es aber danach verpasst, diesen Vorteil so richtig für uns auszunutzen. Wir standen hinten insgesamt gut, aber Berlin hat auch einige gute Einzelspieler und irgendwann bekommt man dann eben doch mal den Ausgleich. Nach der Pause haben sie ddann kurz vollenz die Kontrolle an sich gerissen und sind in Führung gegangen. Hier muss sich meine Mannschaft den Vorwurf gefallen lassen, nicht energisch genug gestört zu haben. Mit um so mehr Einsatz sind die Jungs dann aber die Schlussphase angegangen und haben am Ende verdienter Maßen doch noch das 2:2 geschafft. Das zeigt mir, dass die Mannschaft gereift ist und inzwischen in der Lage ist, auch solche schwierigen Situationen zu meistern.“

Doppeltorschütze Torben Peters, der übrigens vom Magazin „Pfiff“ zum Spieler des Tages beider Abpfiffligen gewählt wurde und außerdem vor dem Spiel seinen Vertrag um drei Jahre verlängerte meinte: „Das war heute ein hartes Stück arbeit für uns. Wir haben sehr früh das wichtige 1:0 gemacht, aber danach hat irgendwie bis zum 1:2 Rückstand die letzte Konsequenz bei uns gefehlt. Vor allem im Spiel nach vorne waren wir oft nicht kreativ genug und haben es nicht geschafft, unsere Stärken auszuspielen. So wurde es eine heiße Schlussphase, wo aber der Wille bei uns stark genug war, um noch auszugleichen. Die Mannschaft beweist aktuell eine tolle Moral, nicht umsonst haben wir jetzt schon zwei Mal in Folge sehr spät getroffen. Für mich ist das aktuell die beste Phase im Wiesbaden-Trikot, ich bin sehr dankbar, eine Vertragsverlängerung hier bekommen zu haben und es macht momentan riesig Spaß, auf dem Platz zu stehen und natürlich für RWW Tore zu schießen.“

Beim Blick auf die Tabelle stellen wir fest, dass Wiesbaden mit jetzt 23 Punkten auf Rang Elf liegt. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz bleibt mit neun Zählern weiterhin komphortabel. Die Liga legt nun erst einmal eine Pause ein, da das Viertelfinale im AFB Pokal ansteht. Hier reist rot-weiß morgen zum Rekordchampion nach Stuttgart.


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Kevin_93

Elfmeterkrimi: RWW besiegt den Rekordpokalchampion

#45 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 04.10.2013 17:08

In Wiesbaden herrscht aktuell Partystimmung. Die Mannschaft steht zum vierten Mal in Folge im Halbfinale des AFB Pokals. Der Grund dafür ist ein Auswärtssieg gegen den fünffachen Pokalsieger 1.FC Stuttgart. Am Ende setzte sich das Team in rot und weiß mit 7:6 nach Elfmeterschießen durch.

Es war ein Duell auf Augenhöhe. Wiesbaden hielt von Beginn an sehr gut mit. Vor allem die gut stehende Abwehr bereitete den Schwaben zunächst große Probleme. Dasselbe gilt für die Bissigkeit der hessischen Spieler, die keinen Zweikampf scheuten und auch immer wieder nach vorne ihre Nadelstiche setzten. So zwang Usachev Stuttgarts Keeper Brauer nach einer Kombination über Maduni und Acosta durch einen Schuss aus 14 Metern zu einer Parade (14.). Stuttgart antwortete mit einem schnellen Antritt von Cubi, der Antoinette am Strafraum fand. Der Franzose dypierte zwei Gegenspieler, legte mit der Hacke ab für Savolainen, aber Uada klärte per Fußabwehr (22.).

In den nächsten Minuten wogte das Spiel hin und her. Dabei präsentierten sich die Gäste insgesamt ballsicherer und hatten leichte Feldvorteile. Nicht umsonst fiel nach 38 Minuten der Führungstreffer. Glaser spielte Usachev mit einem Steilpass auf rechts an und es kam zum Doppelpass mit Acosta, wobei der letztgenannte zunächst antäuschte, selbst in den Strafraum zu gehen und dann erst zu seinem Mitspieler zurückgab. Usachev tankte sich durch bis zur Grundlinie, legte zurück vors Tor, wo Peters ohne Mühe zum 0:1 einschoss.

Stuttgart erholte sich jedoch schnell und schlug noch vor dem Seitenwechsel zurück. Vignon bekam den Ball von Georgsen aus der eigenen Hälfte zugespielt und passte genau in den Lauf von Cubi. Der dribbelte sich in den Strafraum, legte quer zu Savolainen und der drosch das Leder zum 1:1 unter die Latte.

Nach dem Seitenwechsel setzte der Gastgeber das erste Ausrufezeichen. Riabovas erreichte Vignon mit einem schönen Zuspiel, der zog von halblinks noch ein paar meter in die Mitte, hielt aus rund 18 Metern drauf, doch der Ball verfehlte das Tor knapp (55.). Auf der anderen Seite überzeugten die Wiesbadener vor allem durch ihr gutes Mannschaftsgefüge. Sie schienen sich bei ihren Kombinationen blind zu verstehen und es war nur Stuttgarts guter Abwehrarbeit zu verdanken, dass sich bis zur 63. Minute keine weitere Torchance ergab. Ein Eckball führte aber schließlich zur neuerlichen Gästeführung. Acosta flankte scharf vors Tor, der Ball wurde im Getümmel als Kerze nach oben geköpft und landete genau vor den Füßen von Jalenco. Dessen Gewaltschuss traf zwar eine Art "Abwehrwand" aus drei Stuttgartspielern, doch der Abpraller landete bei Rainer Hofer, der nicht lange zögerte, aus 14 Metern abzog und zum 1:2 traf.

Der achte der aktuellen Erstligatabelle reagierte mit wühtenden Angriffen. Dabei ließen sie aber zunächst die nötige Präzision vermissen. In der 78. Minute fiel aber doch der verdiente 2:2 Ausgleich. Abwehrchef Taylor wagte sich mit nach vorne, wurde von Cubi angespielt, flankte nach innen und Antoinette buchsierte das Leder per Kopf ins Tor. In den Schlussminuten wollten beide Teams noch das Siegtor machen. Die größte Chance dazu hatte RWW. Van der Kuijlen erreichte mit einem langen Ball Acosta, der umspielte zwei Gegner und war plötzlich frei durch. Seinen Schuss parierte Brauer jedoch glenzend. So ging es am Ende doch in die Verlängerung.

Dort ließen bei beiden Teams verständlicher Weise die Kräfte nach. Das machte sich vor allem durch ein paar Unaufmerksamkeiten in der Abwehr bemerkbar. So scheiterten Savolainen und Riabovas auf Seiten des Gastgebers an Uada und dem Außennetz. Wiesbaden kam ebenfalls noch zu zwei Gelegenheiten. Usachev prüfte die Festigkeit der Torlatte bei einem Freistoß und Glaser köpfte eine Hofer-Flanke über das Tor. Schließlich hieß es nach 120 Minuten immer noch 2:2 und es folgte das erste Elfmeterschießen der Wiesbadener Vereinsgeschichte.

Stuttgart begann mit Cubi, der sicher verwandelte. Dasselbe galt für Acosta auf Seiten der rot-weißen. Anschließend setzte Savolainen seinen Strafstoß an den Pfosten, doch Usachev machte es ebenfalls nicht besser und Brauer hielt seinen zu schwach geschossenen Elfmeter. Riabovas brachte den 1.FC wieder in Führung, bevor Hofer für seine Mannschaft nachzog. Mit Hilfe des Innenpfostens brachte Antoinette Stuttgart wieder in Front, Peters antwortete mit einem scharfen Flachschuss in die linke Ecke zum erneuten Ausgleich. Es folgte Vignon, der die Kugel mit bestimmt zehn Metern Anlauf in den linken Torwinkel knallte. Glaser verwandelte ebenfalls für RWW, so dass es nach fünf Schützen immer noch keine Entscheidung gab. Das sollte sich anschließend ändern, denn Georgsen scheiterte an Uada. Nun lag es an Wiesbadens Maduni, für die Entscheidung zu sorgen und er traf sicher zum 7:6 Endstand.

Stimmen zum Spiel:

Kevin_93: "Wenn man so etwas als Trainer noch nicht erlebt hat, dann altert man bei einem Elfmeterschießen um einige Jahre, so viel ist sicher. Wir haben über die komplette Spielzeit eine gute Figur gemacht und hätten mit etwas Glück schon früher das Spiel entscheiden können. Die Mannschaft hat bis zum Schluss gebrannt und am Ende auch die besseren Nerven bewiesen, dafür meine Anerkennung und ganz viel Respekt. In Stuttgart gewinnt man nicht alle Tage, vor allem nicht im Pokal."

Torben Peters (Torschütze zum 0:1): "Das ist ganz sicher einer der größten Erfolge unserer Vereinsgeschichte. Wir sind einfach eine Pokalmannschaft, es ist einfach etwas besonderes für uns, dort zu spielen und deshalb zerreißen wir uns auch in jedem Spiel. Das hat man heute gemerkt. Wir waren mindestens gleichwärtig mit einem sehr starken Gegner und haben am Ende verdient gewonnen. Auch für mich war es das erste Elfmeterschießen, aber es macht Spaß, wenn der Druck groß ist, für solche Situationen lebe ich und wir alle haben heute gezeigt, dass wir genug Charakterstärke aufbringen, solch einen Krimi für uns zu entscheiden."

Rainer Hofer (Torschütze zum 1:2): "Von Spiel zu Spiel wachsen wir momentan enger zusammen. Heute haben wir in diesem tollen Spiel einen neuen Höhepunkt in dieser Richtung erreicht. Man hat ganz klar gesehen, dass wir in dieser Richtung einen Vorteil gegenüber Stuttgart hatten, ich würde sagen, das war unser Schlüssel zum Erfolg. Wir wollten einfach zeigen, dass Stuttgart im Pokal schlagbar ist und am Ende sind wir wieder im Halbfinale angekommen. Ich würde mir wünschen, dass es in dieser Saison vielleicht noch eine Runde weitergeht, auch wenn wir dafür wieder ins Elfmeterschießen müssen."

Abdelzaher Uada (hielt entscheidenden Elfmeter): "Diese Mannschaft hat heute das beste Spiel gemacht, seit ich dieses Trikot trage. Es hat einfach alles gestimmt und am Ende haben wir nicht mit Glück, sondern mit einer überragenden Leistung gewonnen. Wir sind nicht mehr der Abstiegskandidat, wir sind viel mehr als das, wir sind ein Team, dass es jedem Gegner schwer macht und niemals aufgibt. Im Elfmeterschießen habe ich so, wie im gesamten Spiel zuvor einfach meinen Job gemacht und am Ende hatte ich einmal die richtige Ecke und wir haben gewonnen."

Abgesehen vom 1.FC Dortmund sind alle weiteren Topteams ausgeschieden. Es wird also ein enges Rennen um den Pokalsieg geben. In der Liga beginnt für RWW der "Altag" am morgigen Abend mit einem Derby zu Hause gegen den VfL Mainz. Bis dahin dürfen wir aber ruhig noch die Bilder vom erfolgreichen Elfmeterschießen im Kopf haben.


RW Wiesbaden übernommen am 20.06.2010. Seit dem 223 Ligaspiele, 60 Siege, 73 Unentschieden und 90 Niederlagen (253 Punkte), Torverhältnis: 258:318.
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Kevin_93

Zwei Derbys, vier Punkte

#46 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 13.10.2013 17:20

RW Wiesbaden ist auch in der Rückrunde weiter erfolgreich. Aus den letzten beiden Spielen, die übrigens einen hohen Prestige-Wert hatten, holten die rot-weißen ein Unentschieden und einen Sieg. Damit sind sie jetzt schon seit fünf Partien unbesiegt.

Zunächst ging es im Derby zu Hause gegen den VfL Mainz. Am Ende reichte es vor über 26.000 Zuschauern trotz Überlegenheit aber nur zu einem 1:1 (1:0) Unentschieden. Torben Peters hatte die seinen zwar schon in der 17. Minute in Führung gebracht, doch in der Folge ließ RWW weitere gute Möglichkeiten aus. In der Schlussphase kam dann, was kommen musste: Djemba glich für die Mainzer aus zum 1:1 (88.).

Das fand vor allem der Trainer ganz und gar nicht komisch: „Das ärgert mich ganz schön, muss ich zugeben. Wir haben immer unsere Probleme gegen Mainz gehabt, aber so überlegen wie heute, waren wir selten. Dann müssen wir aber auch in der Lage sein, eine unserer guten Chancen noch zu nutzen, um das Spiel zu entscheiden. Insgesamt läuft alles gut, auch spielerisch haben wir heute wieder einen guten Eindruck gemacht, aber mir konzentriert sich gerade alles zu sehr auf Torben Peters. Es ist toll, dass er so gut in Form ist und einen richtigen Lauf hat, aber deshalb heißt das nicht, dass alle anderen keine Tore schießen können oder sollen. Daran werden wir in den kommenden Tagen arbeiten.“

Gesagt getan, schon am 21. Spieltag setzte die Mannschaft exakt diese Vorgaben um. Beim großen Hessenderby siegten die Wiesbadener beim TSV Frankfurt mit 2:1 (0:1). Die Gastgeber mussten auf ihren Stammtorhüter verzichten, bei RWW bekam Peters eine Pause. Den besseren Start in die Partie erwischte der TSV. Nach Vorlage von Isabey traf Pozlard bereits in der achten Spielminute zur Führung.

In der Folge wurde die Partie bissiger. Die Wiesbadener fanden allmählich über den Kampf in die Partie und nahmen nach etwa 30 Minuten auch die spielerische Kontrolle an sich. So traf Tozzi nach einem scharfen Zuspiel von Usachev nur den Pfosten. Ein Freistoß von Acosta rauschte außerdem wenig später knapp links vorbei. So ging es mit dem Rückstand in die Halbzeit.

Nach der Pause waren die Gäste gleich wieder hellwach und kamen bereits in der 50. Minute zum 1:1. Frankfurts Ersatztorwart hatte zuvor sehr unnötig zu einer Ecke geklärt. Acostas Hereingabe wurde von Jalenco per Kopf zu Schwager verlängert, der keine Mühe hatte, halblinks aus vier Metern zum 1:1 einzuschieben. Danach blieb RWW das bessere Team, ließ den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und stand hinten gut. Dennoch gab es noch einmal eine Schrecksekunde. Pozlard wurde von Reilly angespielt, legte mit der Hacke ab für Yalcin, aber sein Schuss ging über das Tor. So fiel in der 79. Spielminute doch noch das Siegtor für RWW. Van der Kuijlen fand mit einem langen Ball vom eigenen 16er Treu, der gab nach rechts zu Maduni, der legte noch einmal ab zu Usachev, dessen unbedrengte Flanke Tozzi acht Meter vor dem Tor fand. Der Italiener köpfte wuchtig in die rechte Ecke und machte damit sein erstes Tor seit dem 14. Spieltag.

Kurz darauf flog zwar Maduni nach seinem zweiten harten Foul mit gelbrot vom Platz, aber die Wiesbadener verteidigten gut. Noch dazu kam, dass den Frankfurtern bei ihrer Schlussoffensive so ein wenig die zündenden Ideen fehlten. Oftmals wurde der Ball lieber quergeschoben, anstatt den direkten Weg nach vorne zu suchen. So endete die Begegnung mit dem verdienten Sieg für das Team in rot und weiß.

Kevin_93 zeigte sich deutlich zu Friedener, als noch am Spieltag zuvor: „So ein Sieg ist für mich wertvoller, als z.B. unser letzter Erfolg in der Liga gegen Hannover, denn die Mannschaft hat auf meine Kritik reagiert. Torben Peters hat nach vier harten Partien eine verdiente Pause bekommen, aber es hat auch mit der Mannschaft funktioniert, die auf dem Platz stand. Jeder hat heute Verantwortung übernommen, Filippo Tozzi war sehr präsent und hat sich sein Tor verdient. Das gilt genau so für Armin Schwager, der heute auch offensiv mal in Erscheinung getreten ist und das gerne häufiger tun kann. Insgesamt kann ich mich aktuell über nichts beschweren, wir werden aber deshalb jetzt die Zügel im Training nicht locker lassen, denn die Saison ist noch lang.“

Armin Schwager sagte: „In Frankfurt ist es nie leicht zu gewinnen, so war das auch heute. Wir waren zwar spielerisch nach anfänglichen Schwierigkeiten besser, aber Frankfurt hat immer dagegengehalten und uns nie die Gelegenheit gegeben, mal einen Gang zurückzuschalten. Nach der Pause hat es dann endlich auch mit der Chancenverwertung geklappt und wir haben am Ende verdient gewonnen. Beim 1:1 stand ich einfach richtig und musste nur noch den Fuß hinhalten, dieses Tor hätte auch jeder andere erzielen können.“

Filippo Tozzi sah man die Erleichterung nach seinem Tor förmlich an: „Wir haben heute wieder als eine sehr homogene Mannschaft zusammengespielt und da macht so ein Sieg natürlich doppelt so viel Spaß. Meine Mitspieler haben mich oft vorne gesucht, um mir gute Möglichkeiten zu geben. Eine habe ich vergeben, aber die zweite war dann endlich mal wieder im Tor. Ansonsten haben wir nicht gut angefangen, aber uns sehr schnell nach dem Gegentor wieder gefangen. Vielleicht hätten wir am Ende noch ein Tor mehr schießen können, aber es zählt nur, dass wir gewonnen haben. Auch für mich persönlich war es natürlich ein toller Tag und ich werde weiter mein bestes für die Mannschaft geben, um jetzt wieder meinen Rhythmus zu finden. Vielleicht muss ich im Training noch mehr tun, aber das heutige Tor war schon einmal ein guter Anfang.“

Mit jetzt 27 Punkten steht RWW auf einem tollen neunten Tabellenplatz. Am 22. Spieltag kommt es jetzt zu einem Duell der Tabellennachbarn. Union Leverkusen gastiert in der RWW-Arena. Zu Hause sind die rot-weißen bereits sieben Partien ungeschlagen. Das macht Hoffnung, auch dieses Mal gegen einen starken Gegner bestehen zu können.


RW Wiesbaden übernommen am 20.06.2010. Seit dem 223 Ligaspiele, 60 Siege, 73 Unentschieden und 90 Niederlagen (253 Punkte), Torverhältnis: 258:318.
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Kevin_93

Wiesbaden verpasst Dreier gegen Leverkusen

#47 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 16.10.2013 20:58

Die Heimserie hält, RW Wiesbaden punktet weiter. So könnte man den 22. Spieltag auch noch übertiteln. Inzwischen sind die rot-weißen jetzt seit nunmehr neun Heimpartien unbezwungen. Im Spiel gegen Union Leverkusen hätte es sogar mehr als nur ein Unentschieden sein können. Am Ende hieß es aber 1:1 (0:1).

Die Partie war zunächst relativ angenehm für alle Herzpatienten. Beide Teams agierten aus einer sicheren Abwehr heraus. Im Mittelfeld waren die Wiesbadener klar überlegen, dafür agierte die Union mit drei Spitzen und machte so vorne mächtig Alarm. Bei den Gästen lief aber der Ball nicht so flüssig, wie gewohnt, so dass sich die Hessen immer wieder befreien konnten. Trotz der Tatsache, dass insgesamt viel Tempo im Spiel war, gab es nur zwei Chancen in der ersten Spielhälfte. Auf der einen Seite ging es nach einem Ballgewinn von Glaser schnell, Acosta passte nach links hinaus zu Hofer, der spielte flach zur Mitte, wo Peters für Tozzi durchließ, aber der Italiener knallte den Ball über den Querbalken. Im anderen Strafraum ging die Union nach 38 Minuten in Führung. Dindane wurde von Njo-Lea mit einem langen Ball auf links gefunden, lief bis weit in den Strafraum, gab scharf zurück zur Mitte und Gordillo musste nur noch den Fuß hinhalten.

In der Pause erholten sich die rot-weißen gut von diesem Schock. Nach Wideranpfiff suchten sie eine schnelle Antwort und fanden sie bereits in der 49. Minute. Der ansonsten unauffällige Jachenco wurde von Acosta über rechts in Szene gesetzt, lief bis fast an den 16er, flankte hoch auf den ersten Pfosten, wo plötzlich Usachev auftauchte und den Ball über den herauslaufenden Torwart hinweg ins Tor köpfte. Damit war alles wieder offen und beflügelt von diesem Erfolgserlebnis gab es nur wenige Minuten später die nächste gute Torchance. Dieses Mal setzte Hofer Usachev mit einem schönen Ball über das ganze Feld in Szene, der Mann aus Litauen probierte es mit einem Heber in den Strafraum, Peters nahm das Spielgerät Volley, aber zielte damit einen Tick zu hoch.

Mitten in diese Drangphase hinein meldete sich dann plötzlich der Gast wieder zu Wort. Gordillo dypierte stark zwei Gegenspieler auf der rechten Seite, spielte quer auf Dongbang, doch seinen mehr harten, als platzierten Schuss fing Uada im Nachfassen. Ein paar weitere Angriffe der Rheinländer, die meist von scharfen Flanken aus dem Halbfeld geprägt waren wurden durchaus noch gefährlich, doch Wiesbadens Abwehr war stets recht gut im Bilde. In den letzten Minuten lief der Ball noch einmal sehr gut bei RWW und sie probierten noch einmal, den Siegtreffer zu erzielen. Das gute Spielverständnis der Mannschaft zwang den Gegner zu einigen harten Fouls, weshalb sich Usachev eine Minute vor dem Ende noch einmal den Ball zum Freistoß zu recht legen durfte. Sein Versuch kam gut, aber verfehlte den linken Torwinkel knapp. So blieb es doch bei der Punkteteilung.

Trainer Kevin_93 sah das Ganze mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Es ist sehr schön, dass wir inzwischen in der Lage sind, gegen starke Mannschaften wie Leverkusen mehr als nur mitzuhalten, aber es ist am Ende schon schade, dass wir unsere Überlegenheit nicht in einen Sieg umgemünzt haben. In der Offensive haben wir uns vor allem in der zweiten Halbzeit sehr gut bewegt, aber leider wollte der Ball nicht rein. Vor der Pause haben wir unseren Faden irgendwie nie ganz gefunden, es gab immer wieder gute Ansätze, aber keine Erfolgserlebnisse. Davon profitiert dann eine Mannschaft mit solch guten Einzelspielern, wie sie Leverkusen ist schon einmal. Wir haben aber schnell die richtigen Schalter umgelegt und ausgeglichen. Am Ende holen wir zwar einen weiteren Punkt, aber es wäre mehr drin gewesen. An unserer Kaltschnäutzigkeit werden wir also weiter arbeiten.“

Ivan Usachev sagte: „Wir waren taktisch gut eingestellt, hatten die richtige Ballance zwischen Offensive und Defensive, aber haben uns nicht dafür belohnt. Leverkusen hat heute nicht seinen besten Tag gehabt und das muss man dann auch mal bestrafen, aber wie so oft haben wir zu viele Möglichkeiten gebraucht und irgendwann ist so ein Spiel dann auch mal vorbei. Mit unserer Defensivarbeit können wir sehr zu Frieden sein, denn wir haben es geschafft, drei weltklasse Stürmer weitestgehend aus dem Spiel zu nehmen. In der Chancenverwertung haben wir aber noch viel Arbeit vor uns. Mein Tor kam zur genau richtigen Zeit und wir haben den Treffer sehr schön herausgespielt. Es kommt nicht oft vor, dass ich zum Kopfball hochgehe, aber Maciej Jachenco hat mir zugerufen, ich soll ihm Platz machen, als er an den Ball kam und deshalb bin ich in den Strafraum reingegangen und habe den freien ersten Pfosten besetzt.“

In der Tabelle sind die Wiesbadener jetzt sogar einen weiteren Platz nach oben geklettert und liegen mit 28 Zählern auf Rang Acht. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt zehn Punkte. Im nächsten Match geht es zum Rekordpokalsieger nach Stuttgart. Die Schwaben sind nach ihrer Pokalniederlage gegen RWW auf Rache aus. Sie sind außerdem auch das einzige Team, was bisher in dieser Saison in der RWW-Arena gewinnen konnte. Die Spieler aus der hessischen Landeshauptstadt hätten aber sicher nichts dagegen, einen Abend ähnlich wie im Pokal zu wiederholen.


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Kevin_93

Stuttgart macht erste Niederlage der Rückrunde perfekt

#48 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 20.10.2013 14:21

RW Wiesbaden konnte seine Serie von ungeschlagenen Spielen am 23. Spieltag nicht fortsetzen. Beim 1.FC Stuttgart gab es eine knappe, aber verdiente 0:1 (0:1) Niederlage. Es war die erste Pleite seit dem 16. Spieltag (0:1 in Dortmund). Außerdem verlor man jetzt schon zum zweiten Mal in dieser Saison gegen Stuttgart.

Bei den Schwaben nahmen ein paar „Stars“ auf der Bank platz. Die Wiesbadener traten in ihrem berüchtigten 3-6-1 System an, Ivan Usachev und Bogdan Jalenco saßen draußen. Von Beginn an nahmen die Gastgeber vor über 33000 Zuschauern das Heft in die Hand. Sie verfügten natürlich über die besseren Einzelspieler, standen gut in der Defensive und waren auch vorne durch zwei klasse Angreifer stets präsent. Es machte sich jedoch bemerkbar, dass diese Elf noch nicht so oft zusammengespielt hatte. So wurden viele Angriffe durch Einzelaktionen bestimmt, auf die sich die Wiesbadener gut einstellen konnten. Bei den rot-weißen war hingegen ein sehr gutes Zusammenspiel gegeben.

Die erste Chance des Spiels bekam aber der fünfmalige Pokalsieger. Palteqvist schickte Cubi mit einem Steilpass auf die Reise, der ging mit viel Tempo in den 16er, zog von halblinks ab, aber der Ball ging knapp vorbei. Ansonsten hatte der 1.FC mehr Ballbesitz, konnte aber damit nicht viel zählbares erreichen. Das änderte sich erst in der 40. Minute. Hoffmann eroberte den Ball im Mittelkreis und setzte Riabovas ein. Der spielte den gut startenden Cubi auf links außen an, der vernaschte zwei Gegenspieler, passte scharf an den Fünfmeterraum und Savolainen schob freistehend ein zur 1:0 Führung.

Nach dem Seitenwechsel blieb Stuttgart das bessere Team, ließ aber weiterhin ein konstant gutes Zusammenspiel vermissen. So ging es nach gut einer Stunde plötzlich schnell nach vorne bei den Gästen. Maduni spielte auf Hofer, der passte in die Zentrale zu Acosta, der wich ein wenig auf den rechten Flügel aus und wurde dort gelegt. Den fälligen Freistoß führte der gefoulte selbst aus, flankte hoch und scharf in den 16er, plötzlich stand Peters völlig frei, kam zum Kopfball, aber Brauer im Stuttgarter Tor brachte die Fäuste geistesgegenwärtig hoch und lenkte das Spielgerät über den Querbalken. Nach dieser Schrecksekunde zog der Tabellennachbar aus Baden-Württemberg noch einmal die Zügel an. Ein paar Minuten wurde richtig Powerplay am Strafraum gespielt, aber die Wiesbadener brachten immer wieder ein Bein dazwischen.

Erst ein energischer Einsatz vom Torschützen Savolainen, der den Ball gegen zwei Wiesbadener eroberte, brachte die nächste Möglichkeit. Er schickte schnell den perfekt startenden Riabovas auf die Reise, der stürmte auf Uada zu, aber sein Schuss wurde vom Keeper und Stuttgarts Angreifer Labi, der im Weg stand noch an den Außenpfosten gelenkt. So blieb es beim verdienten Sieg der Heimelf, die damit ein wenig Rache für das Aus im Pokal nahm.

Kevin_93 war trotzdem nach dem Spiel relativ zu Frieden: „Nach den letzten anstrengenden Spielen waren wir heute gezwungen, ein wenig den Fuß vom Gas zu nehmen, aber trotzdem hat meine Mannschaft eine hochkonzentrierte Leistung gezeigt. Das Gegentor vor der Pause war ärgerlich, ich hätte gerne gesehen, wie Stuttgart reagiert hätte, wenn sie auch noch nach einer Stunde kein Tor erzielt hätten. Im Vollbesitz unserer Kräfte hätten wir diese Mannschaft heute sicherlich gefährden können, so aber haben wir trotzdem relativ gut mitgehalten, auch wenn es am Ende die verdiente Niederlage gab. Um uns höher zu schlagen, hätte Flo schon seine beste Elf aufstellen müssen. Diese Niederlage wirft uns jetzt nicht um, dafür haben wir bisher eine zu gute Saison gespielt. Ich bin sicher, dass wir das schnell aus dem Köpfen bekommen und uns hoch konzentriert auf die nächste Aufgabe vorbereiten können.“

Auch Kapitän Sergio Acosta fand lobende Worte für die Mannschaft: „Wir haben heute wieder als Team sehr gut zusammengearbeitet. Einzig offensiv lief nicht viel zusammen, daran müssen wir arbeiten. Es kann nicht sein, dass wir sechs Mann im Mittelfeld haben und nicht in der Lage sind, ein paar mehr Bälle in die Spitze zu bringen. Insgesamt war das aber sicher kein schlechtes Spiel von uns, vvor allem, weil Stuttgart sehr bissig war und unbedingt die Pokalniederlage vergessen machen wollte. Wenn wir so weiter trainieren, wie bisher und uns noch ein wenig verbessern, dann wird es auch bald den nächsten Sieg geben.“

In der Tabelle ist RWW jetzt mit weiterhin 28 Punkten von Rang Acht auf Zehn etwas abgerutscht. Damit liegt die Mannschaft aber immer noch weit über dem vorgegebenen Saisonziel. Als nächstes gibt es das Prestige-Duell beim SSV Wolfsburg. Die rot-weißen müssen auf Torben Peters verzichten, der wegen seiner fünften gelben Karte gesperrt ist. Auch der Einsatz von Sergio Acosta ist mehr als fraglich. Beim Gegner fehlt aber ebenfalls der starke Gerets verletzt und außerdem ist mit Isele ein weiterer Mittelfeldspieler angeschlagen. Im Hinspiel siegten die Hessen mit 3:2, Niemand würde sich beschweren, wenn es im Rückspiel genau so ausgehen würde. Das Ziel ist aber erst einmal, in Niedersachsen zu punkten, egal, wie viel man dann am Ende mitnimmt.


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Kevin_93

Wölfe gezähmt und Karlsruhe geschlagen!

#49 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 27.10.2013 15:07

RW Wiesbaden hat eine gute Antwort auf die 0:1 Niederlage in Stuttgart gefunden. Aus den letzten beiden Ligaspielen konnten wieder vier Punkte geholt werden. In der letzten Partie konnte dann auch eine kleine Torflaute wieder beseitigt werden.

Zunächst ging es allerdings zum SSV Wolfsburg, eines der Überraschungsteams in dieser Saison. Am Ende errangen die rot-weißen ein 0:0. Die Gastgeber hatten ein leichtes Chancenplus in einer temporeichen und qualitativ guten Partie, brachten den Ball aber nicht im Tor unter. Auch RWW konnte aus drei Gelegenheiten keinen Treffer erzielen. "Wir können mit dem Punkt gut leben", konstatierte der Chefcoach anschließend. "Selten spielen sich Teams gegen uns so viele Gelegenheiten heraus, da hat Wolfsburg das richtige Konzept gefunden. Wir müssen aber auch an unserer Chancenverwertung arbeiten, denn aus drei guten Chancen kann man auch mal ein Tor machen."

Die Arbeit im Training brachte dann wohl auch den gewünschten Erfolg, denn am 25. Spieltag wurde die Torausbäute im vergleich zur letzten Begegnung gleich einmal verdreifacht. Mit 3:0 (2:0) wurde BW Karlsruhe bezwungen. Dabei agierten die Badener zwar mit viel Kampfgeist und hohem Einsatz, aber ein paar Stammspieler wurden auf der Bank gelassen, weshalb vor allem die Abwehr nicht sattelfest war. Bei Wiesbaden lief der Ball von Beginn an gut, aber zunächst spielte man viele Angriffe nicht konsequent genug zu Ende. Immer wieder wurde Tozzi vorne in der Spitze gesucht, doch immer wieder lief er auch ins Abseits.

So musste es kurz vor der Pause sein Sturmpartner Peters richten. Jalenco fand mit einem langen Ball den gut startenden Treu, , der legte 25 Meter vor dem Tor quer auf Acosta, der dribbelte an zwei Gegenspielern vorbei, lupfte den Ball zentral in den Strafraum, wo Peters den Ball schön mit der Brust herunternahm und trocken zum 1:0 vollendete (43.). Nur zwei Minuten später wurde der sehr agiele Acosta nach einem schönen Solo kurz vor dem 16er gelegt. Er überließ seinem Kollegen Khalid Maduni den Ball und der sollte ihn nicht enttäuschen. Er schlenzte den Ball schön über die Mauer genau ins linke obere Toreck zum 2:0. So hatten die Hessen noch vor der Halbzeit die Kontrolle endgültig übernommen.

Mit viel Spielkontrolle und Spaß am Fußball ging es nach dem Seitenwechsel bei den Gastgebern weiter. So wurde gleich in der 50. Minute der dritte Treffer nachgelegt. Schwager eroberte den Ball und spielte auf Maduni, der gab den Ball links hinaus zu Thomasson, der wurde bei seinem Lauf die Seitenlinie entlang nicht wirklich attackiert, hatte viel zeit zum Flanken und Peters bedankte sich mit einem platzierten Kopfball ins rechte untere Eck zum 3:0. Tozzi war zuvor am ball vorbeigesprungen. Wenig später hatte der Italiener nach einer Zavagno-Hereingabe ebenfalls ein Tor auf dem Fuß, denn Karlsruhes Ersatzkeeper glenzte dadurch, dass er danebengriff. Der Ball landete allerdings am Querbalken.

Mitten in diese Drangphase hinein hatten die blau-weißen plötzlich eine gute Möglichkeit. Nach einem langen Schlag nach vorne war plötzlich Wäkpää frei durch, doch Uada parierte den Schuss des ansonsten völlig abgetauchten Angreifers gut. Auf der anderen Seite war der Gästekeeper nach einer Ecke überhaupt nicht im Bilde, so dass Jalenco frei zum Schuss kam, aber den Ball knapp neben das Tor setzte. Der Schlusspunkt blieb Kapitän Acosta überlassen. Van der Kuijlen fand ihn mit einem Steilpass und er lief auf und davon auf das Tor zu. Beim Abschluss wollte er es jedoch zu schön machen und lupfte das Leder knapp über den Kasten. Das schmälerte allerdings nicht die Freute über den insgesamt sechsten Saisonsieg.

Das zeigte auch die Aussage des Trainers nach Schlusspfiff: "Wir haben heute einen Gegner, der sich schon mit dem Abstieg abgefunden hat and die Wand gespielt und dabei auf ganzer Linie überzeugt. Karlsruhe hat viele Fehler im Aufbauspiel gemacht und in der Defensive hat es überhaupt nicht gestimmt. Wir haben ein wenig gebraucht, bis wir auf Betriebstemperatur gekommen sind, haben aber die Spielkontrolle nie verloren. Die beiden Treffer vor der Pause kamen zum genau richtigen Zeitpunkt und danach war das Spiel praktisch entschieden. In der zweiten Hälfte hätten wir dann auch noch mehr als ein drittes Tor nachlegen können, aber am Ende zählt nur der Sieg und wir freuen uns sehr darüber."

Zweifach-Torschütze Peters legte nach: "Wir haben heute eine sehr überzeugende Leistung abgerufen. Ich hatte im Vorfeld erwartet, dass uns Karlsruhe einen harten Fight bieten würde, aber das ist nicht passiert und darüber beschwert man sich dann natürlich nicht als Gegner. Der Ball lief gut bei uns, wir haben uns viele Chancen erarbeitet und daraus auch ein paar Tore gemacht. Vor allem die beiden Treffer vor der Pause waren sehr wichtig. Ich bin nach meiner Gelbsperre wieder gut reingekommen und habe meine beiden Torchancen gut nutzen können. Das freut mich natürlich, denn es läuft aktuell sehr gut und ich bin sehr gespannt, was wir als Mannschaft noch diese Saison erreichen können."

Auch der andere Torschütze Khalid Maduni kam noch zu Wort: "Wir waren sehr überlegen, vor allem die spielerischen Defizite bei Karlsruhe waren finde ich erschreckend. Wir haben hingegen gut in der Abwehr gestanden und wieder einmal mit einer guten Mannschaftsleistung überzeugt. Wenn der Ball dann so richtig läuft und man auch spielerisch überzeugen kann, dann ist man natürlich auch selbst gut drauf. So ging es mir heute und ich habe finde ich mein bestes Spiel in der Zeit bei RWW gemacht. Das Selbstvertrauen bei uns ist groß und das steckt natürlich jeden Spieler an. Jetzt habe ich schon zwei Saisontreffer erzielt und hoffe natürlich, auch weiterhin offensiv für Wirbel zu sorgen. Ich beklage mich aber auch nicht, wenn ich demnächst wieder eine defensivere Rolle bekomme."

In der Tabelle stehen die rot-weißen weiter auf dem guten zehnten Platz und haben inzwischen 32 Punkte auf ihrem Konto. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt inzwischen sogar 13 Punkte. Das ist aber kein Grund, jetzt überheblich zu werden, findet Kapitän Sergio Acosta: "Das Saisonziel war Klassenerhalt und bis das rechnerisch noch nicht voll und ganz bestätigt ist, brauchen wir gar nicht über höhere Platzierungen zu sprechen." Vor allem die Fans der Wiesbadener werden da sicherlich anderer Meinung sein.

Nun steht am 26. Spieltag ein Duell zwischen Tabellennachbarn an. Es geht zu Borussia Bielefeld. Die Ostwestfahlen liegen nur einen Platz und einen Punkt in der Tabelle vor rot-weiß. Bei ihnen sind die Torjäger Emmerich und Flores verletzt bzw. gesperrt. Abwehrchef Dufrennes ist zudem angeschlagen. Auch die Wiesbadener können nicht aus dem Vollen schöpfen. So müssen Thomasson und van der Kuijlen wegen ihrer fünften gelben Karte zuschauen und Maduni ist angeschlagen. Die Grundhaltung von Kevin_93 ist aber dennoch positiv: "Bielefelds Personaldecke ist im Sturm zumindest qualitativ dünn. Daher werden sie mit diesen beiden Ausfällen sicher mehr zu kämpfen haben, als wir mit unseren gesperrten Spielern. Ich erwarte ein interessantes Spiel, bei dem wir alle Chancen haben, zu punkten."


RW Wiesbaden übernommen am 20.06.2010. Seit dem 223 Ligaspiele, 60 Siege, 73 Unentschieden und 90 Niederlagen (253 Punkte), Torverhältnis: 258:318.
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Siegestaumel im Pokal, Abwärtstrend in der Liga

#50 von Kevin_93 ( gelöscht ) , 06.11.2013 15:53

In Wiesbaden gibt es derzeit nur noch ein Thema: Das Pokalfinale mit beteiligung der rot-weißen. "Am meisten wurde ich in den letzten Tagen gefragt, ob es noch Tickets gibt und ob man nicht die Uhr vordrehen könne", sagte Präsident Erik Hausschild mit einem Schmunzeln. In beiden Fällen musste er verneinen. Die Tickets für das Duell gegen die SG Gelsenkirchen in Mönchengladbach waren sehr schnell vergriffen und auch die Uhr lässt sich nur schwer vordrehen.

Wir drehen sie allerdings erst einmal für unseren Rückblick etwas zurück: Zunächst stand am 26. Spieltag in der Liga das Duell bei Borussia Bielefeld an. Die Gastgeber waren in einem guten Spiel das leicht bessere Team und siegten mit 2:1 (1:1). Die frühe Wiesbadener Führung durch Peters (17.) glich Ersatzstürmer Reuter bereits sechs Minuten später aus. Nach etwa einer Stunde erzielte Mittelfeldspieler Musasa das umjubelte Siegtor für die Ostwestfahlen.

Einen Spieltag später stand das Heimspiel gegen den Spitzenclub aus Rostock an. Hier gab es eine ebenfalls knappe 0:1 (0:0) Niederlage. Die Hessen hielten dabei vor fast 45000 Zuschauern sehr gut mitund beeindruckten vor allem durch ihr passables Zusammenspiel und hohe Leidenschaft. Auch bei den Torchancen waren beide Teams völlig ausgeglichen. Allerdings waren die Kicker von der Ostsee dabei etwas kaltschnäutziger. Oberleitner sorgte für das Tor des Tages und damit die zweite Niederlage in Folge.

Nur wenige Tage später sollten es die rot-weißen aber im Pokal besser machen. Sie trafen zu Hause auf den 1.FC Dortmund und siegten sensationell mit 2:1 (1:0). In einem rassigen Spiel gingen die Wiesbadener den höheren Einsatz und waren auch leicht überlegen. Bereits vor der Pause brachte Acosta sein Team durch einen schönen Drehschuss in Führung. Die Gäste glichen zwar nur kurz nach Wideranpfiff aus, 18 Minuten vor dem Ende markierte Peters aus dem Gewühl heraus jedoch den Sieg für RWW. Nach dem Schlusspfiff gab es kein Halten mehr und es wurde bis tief in die Nacht gefeiert. Es ist nach zwei Halbfinalteilnahmen im Pokal nun natürlich der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.

Trainer und Manager Kevin_93 platzte verständlicher Weise fast vor Stolz: "Die Jungs haben heute wieder ein klasse Spiel gezeigt, sind über sich hinausgewachsen und stehen jetzt im Finale, es ist ein Traum, ein sagenhafter Traum! Dortmund hat natürlich auch zwei Stammspieler geschont, aber trotzdem muss man sie erst mal schlagen. Das ist natürlich auch aus finanzieller Sicht ein wichtiger Sieg für uns, denn er gibt uns Spielraum für die kommende Saison. Jetzt wollen wir die Saison ordentlich zu Ende spielen und dann ein tolles Pokalfinale spielen. Jetzt entschuldigen sie mich, ich muss zu meinen...aaaaah!" Weiter kam er nicht, da er plötzlich von einigen Spielern gepackt und auf die Schultern genommen wurde.

Der Ligaalltag stand jedoch auch schon bald wieder an. Es ging auswärts zu Fortuna Bremen. In einem sehr mäßigen Spiel erkämpften sich die ersatzgeschwächten Wiesbadener ein 0:0. Mit Kleta, Liliental und Wiese standen drei Spieler aus der zweiten Mannschaft auf dem Platz. Während des gesamten Spiels war die Mannschaft vor allem darauf bedacht, kein Gegentor zu kassieren. Die vor allem im Zusammenspiel schwach agierenden Bremer bekamen auch nur eine einzige Torchance, doch hier reagierte Uada gut gegen Sandkvist. Am Ende waren vor allem die Gäste mit der Punkteteilung zu Frieden.

Das bestätigte im Nachhinein auch der Manager: "Nach dem Erfolg im Pokal war bei einigen Spielern erst einmal die Luft raus und ich musste einige Umstellungen vornehmen. Dennoch haben die Spieler, die auf dem Platz standen keine schlechte Figur gemacht und sich das Unentschieden verdient. Es war kein schönes Fußballspiel und wir haben vor allem offensiv trotz drei Spitzen keine Durchschlagskraft gehabt. Das kann ich aber nach einem so kraftraubenden Pokalspiel auch gut nachvollziehen und freue mich über den Punktgewinn. Wir werden jetzt im Training wieder das Pensum erhöhen und dann schon im nächsten Spiel wieder voll da sein."

In der besagten nächsten Partie geht es heute Abend zu Hause gegen den FV Hamburg. Der vierte der Tabelle hat mit ein paar angeschlagenen Spielern zu kämpfen. Vielleicht kann der Pokalfinalist gegen den Pokalsieger der vergangenen Saison ja auch punkten. Derzeit steht die Mannschaft mit 33 Punkten auf einem immer noch sehr ordentlichen elften Platz. Es passt also alles in der hessischen Landeshauptstadt, auch trotz ein paar Niederlagen in der Liga. Schuld daran ist sicherlich die bisher hervorragende Saison und der Pokal, der aus gar nicht mehr all zu weiter Entfernung schon zu winken scheint.


RW Wiesbaden übernommen am 20.06.2010.
Größte Erfolge: Pokalfinale Saison 11, 2 Mal Pokalhalbfinale Saison 9 und 10, Platz 11 in Liga 1 Saison 8, Aufstieg in die erste Liga als Meister Saison 5

Kevin_93

   

33. Spieltag am Samstag den 23.11.13

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