Bei RW Wiesbaden hält die Serie von Spielen ohne Niederlage. Inzwischen ist sie sogar auf vier Begegnungen ausgebaut. An den vergangenen zwei Spieltagen konnten insgesamt vier Zähler geholt werden.
Zunächst wurde Borussia Bielefeld in einem engen, aber auch sehr dürftigen Spiel mit 1:0 (0:0) bezwungen. Niels Thomasson ma chte nach einer Ecke kurz nach der Pause den goldenen Treffer per Kopf. Ansonsten erspielte sich rot-weiß lediglich eine weitere Chance. Die Begegnung war umkämpft und spielte sich viel im Mittelfeld ab. Am Ende nehmen die Gastgeber aber die drei Punkte gerne mit. Einziger Wermutstropfen war die gelb-rote Karte, die Verteidiger Ed van der Kuijlen kurz vor Schluss noch erhielt.
In der gewohnten Traineranalyse zeigte sich Kevin_93 zu Frieden und ehrlich: "Das war ein ziemlich müder Kick, aber man hat beiden Mannschaften die Strapazen der letzten Spiele angemerkt. Dafür haben beide noch viel Einsatz gezeigt. Spielerisch war da sicherlich viel Luft nach oben, aber wir haben es geschafft, ein Tor zu machen und sind am Ende der Sieger. Alles andere werden wir in den nächsten Tagen ein Wenig aufarbeiten."
Torschütze Niels Thomasson konnte sein Glück kaum fassen: "Ich schieße nicht oft Tore und heute ist es mal wieder passiert. Der ball kam genau zu mir und ich habe einfach nur den Kopf hingehalten. Es ist ein schönes Gefühl, vor allem wenn man damit das Siegtor erzielt hat. Wir waren heute wieder als Mannschaft sehr stark und haben gemeinsam diesen dreckigen Sieg erkämpft."
Drei Tage später reichte es in Duisburg zu einem 0:0. Beide Teams waren ungefähr gleich stark und in beiden Strafräumen war viel geboten. Auf Seite der Heimelf scheiterten John Reader (Zwei Mal), Armando Torres und Ivan Usachev. Zwei Mal verhinderte Abdelzaher Uada mit guten Paraden einen Gegentreffer. Für die Wiesbadener vergaben Florenzo Lestini (Kopfball nach abgefelschtem Freistoß), Sergio Acosta (Schuss von der Strafraumgrenze), Torben Peters (freistehend per Direktabnahme), Michael Dessel (per Kopf aus kurzer Distanz) und Rainer Hofer (Flachschuss nach schöner Vorarbeit von Uluck). Am Ende blieb es beim Remis.
"Das war heute ganz eindeutig das komplette Gegenteil zum Bielefeld-Spiel", meinte der Chefcoach. "Für die Zuschauer war das sicherlich ein Spektakel, für mich als Trainer war es ein Abend mit Herzinfarkt-Gefahr. Leider haben wir heute vorne unsere Chancen nicht reinbekommen und hatten auch Glück, dass Duisburg seine nicht genutzt hat. Am Ende hätte sich auch keiner über ein 2:2 oder 3:3 beklagen dürfen. Wir sind zu Frieden mit dem Punkt, müssen aber konzentriert weiterarbeiten."
Mit dieser Einschätzung hat der Trainer völlig Recht. Denn die wichtigen Spiele reißen für sein Team nicht ab. Heute Abend gastiert Fortuna Bremen in der RWW-Arena. Kurz darauf geht es im AFB-Pokal gegen den Kölner SC. In der Tabelle sieht aber alles sehr gut aus. Mit 15 Zählern liegen die Hessen auf dem neunten Platz. So viele Punkte hatten sie noch nie in ihrer Geschichte zu diesem Zeitpunkt in der ersten Liga auf dem Konto. Auch der Vorsprung auf die Abstiegsplätze ist mit sechs Punkten recht groß.
Spricht man aber Kapitän Emre Uluck auf diese vermeintlich beruhigende Situation an, bekommt man eine etwas barsche Antwort: "Davon will Niemand in der Mannschaft irgendetwas wissen. Wir haben in der Rückrunde auch brillant angefangen und dann kaum noch einen Punkt geholt. Wir werden uns nicht mehr auf unseren Erfolgen ausruhen. Wir wollen jetzt konzentriert weiter machen und allen zeigen, dass wir keine unkonstante Mannschaft sind und auch weiter überraschen können."
RW Wiesbaden übernommen am 20.06.2010. Seit dem 181 Ligaspiele, 50 Siege, 56 Unentschieden und 75 Niederlagen (206 Punkte), Torverhältnis: 218:269.
Zukünftige Ziele: Allmähliche Etablierung im Oberhaus.´
Hi kevin,
Ich glaube du hast dich um ein Paar Spieltage verguckt. Heute gastieren meine Jungs aus Leverkusen bei dir. Deine Spiele gegen Bremen und gegen Köln sind erst am 15. und 16. Spieltag.
Aber wenn deine Jungs denken, sie würden gegen Bremen spielen, kann uns das ja nur recht sein. Vielleicht führt die Verwirrung auf dem Platz ja zu einem Sieg für uns^^.
Berti Vogts (vor dem WM-Spiel gegen Kroatien): Die Kroaten sollen ja auf alles treten, was sich bewegt - da hat unser Mittelfeld ja nichts zu befürchten.
Was sich derzeit in Wiesbaden tut, kann schon als legendär bezeichnet werden und veranlasst einige dazu, sich die Augen zu reiben. "Oft frage ich mich zur Zeit, ob ich träume, oder ob ich wach bin", drückte es Kevin_93 bei einer Pressekonferenz passend aus. Drei Siege und ein Remis aus den vergangenen sechs Spielen, das scheint zunächst nicht all zu sensationell. Schaut man allerdings auf die Hintergründe, dann ist es sensationell.
Aber schauen wir uns alles erst einmal der Reihe nach an. Zunächst unterlagen die rot-weißen im heimischen Stadion Union Leverkusen mit 0:1 (0:0). Eine ersatzgeschwächte Mannschaft hielt gegen Leverkusen lange gut mit. Erst ein später Treffer von Maxime Almond entschied das Spiel.
Das war aber alles ein paar Tage später nicht mehr wichtig, denn im AFB-Pokal schafften die rot-weißen die nächste Überraschung. Beim Kölner SC triumphierten sie durch zwei Treffer von Torben Peters mit 2:1 (0:0). Die Wiesbadener hatten vor allem über 90 Minuten hervorragend in der defensive gestanden. Kurz nach dem Seitenwechsel schoss Peters das Team mit seinem zweiten Treffer im Pokal nach einer Ecke in Führung. Der Kölner Ausgleichstreffer nach rund 65 Minuten brachte aber Niemanden aus dem Konzept. Im Gegenteil: Peters entschied das Spiel mit einem schönen Kopfballtor nach einem Schnellen Konter zwölf Minuten vor Schluss für seine Mannen. "Heute haben wir alles gegeben, denn der Pokal ist für uns einfach unfassbar wichtig. Am Ende hat es sich ausgezahlt, wir haben mehr investiert als Köln und verdient gewonnen", sagte der Doppeltorschütze hinterher.
In der Liga setzten die Hessen kurz danach noch einen drauf. Bei der SpVgg Gladbach sorgte Tobias Glaser mit einem Tor in letzter Minute für den 1:0 (0:0) Erfolg. Gegen müde Gladbacher war RWW erneut aggressiver, bemühter und spielfreudiger. Sie hätten die Partie schon zuvor entscheiden können, doch es benötigte eine Einzelaktion von Glaser. "Der Ball kam auf halblinks zu mir und ich habe es einfach mal probiert. Zwei Gegenspieler konnte ich ausspielen und dann habe ich das Ding einfach nur noch aufs Tor gedonnert", erklärte der 24-Jährige hinterher.
Beim dritten Auswärtsspiel in Folge ging es für die Wiesbadener Jungs zum FSV Nürnberg. Leider hatten hier die Franken das bessere Ende für sich und holten einen 2:0 Sieg. Die Franken waren über weite Strecken das bessere Team. Man merkte ihnen an, dass sie sich mit einem Sieg unbedingt Luft in der unteren Tabellenhälfte verschaffen wollten. "Heute war Nürnberg engagierter als wir. Sie wollten den Sieg mehr, als wir. Hinzu kamen noch die besseren Einzelspieler und schon verlierst du auch mal so ein Spiel. Aber wir haben überhaupt keinen Grund, jetzt irgendwie in Panik zu geraten", bilanzierte Kapitän Emre Uluck.
Seine Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Denn am nächsten Spieltag brannte die Mannschaft in rot und weiß vor heimischem Publikum ein Feuerwerk gegen ein Spitzenteam ab. Der 1.FC Dortmund wurde mit 2:1 (2:1) geschlagen. Schon in der ersten Minute schockte Torben Peters den ehemaligen Meister mit dem Führungstreffer. Rund 25 Minuten später legte der ehemalige Dortmunder mit seinem zweiten Treffer nach. Der Gegner kam zwar in einem engen Match wenig später zum Anschlusstor durch Torben Rotenbach, doch in einer spannenden zweiten Hälfte gelang es ihnen nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen. Die Gastgeber waren einfach eingespielter und triumphierten durch eine tolle Mannschaftsleistung. "Das ist wohl einer der größten Erfolge unserer Vereinsgeschichte", sagte Präsident Erik Hausschild nach dem Schlusspfiff zurecht. Der Chefcoach ergänzte freudestrahlend: "Diese Mannschaft macht momentan einfach nur Spaß. Wir haben klasse begonnen und unsere Chancen gut genutzt. Dortmund hatte heute nicht seinen besten Tag, aber auch dann muss man sie erst mal in die Knie zwingen. Torben Peters bleibt für mich einfach nur ein Rätsel. Er trifft bis heute fast nur im Pokal und dann plötzlich gegen seinen Ex-Club blüht er auf. Das sind so Geschichten, die glaubt dir Niemand, das ist einfach Fußball, das ist RWW."
Bleibt zum Schluss noch das Spiel bei Fortuna Bremen. Hier punktete Wiesbaden beim nächsten Spitzenclub. Am Ende hieß es 0:0. Ein glücklicher Punktgewinn für die Gäste, denn die Norddeutschen waren das bessere Team. Dank starken Paraden von Abdelzaher Uada und "eigenem Unvermögen" (Sergio Acosta), brachten sie den Ball nicht über die Linie. "Wenn es gut läuft, dann hat man auch mal das Glück, eigentlich keine Chance zu haben, aber trotzdem zu punkten. Wir waren heute nicht so gut, wie gegen Dortmund, vor allem nach vorne haben wir fast keinen Stich gemacht. Dafür standen wir kompakt und haben mal wieder mit viel Kampf dagegengehalten. Natürlich hat Abdelzaher auch sehr gut gehalten, heute war definitiv sein Tag", sagte Mittelfeldspieler Rainer Hofer.
Nach 15 Spielen in der Liga steht die Mannschaft mit grandiosen 22 Punkten auf einem tollen achten Tabellenplatz. Noch nie holte eine Wiesbadener Mannschaft in der ersten Liga so viele Punkte in der Hinrunde, noch nie stand man zu diesem Zeitpunkt so weit oben. "Wer von dieser Saison unserer Jungs nicht begeistert ist, dem haben sie ins Hirn geschissen", drückte der Präsident es etwas salopp aus.
Aber woher kommt dieser wahnsinns Erfolg? Kevin_93 versuchte sich mit einer Erklärung: "Wir sind eine Mannschaft, das ist das wichtigste. Das waren wir schon immer, aber das ist in dieser Saison noch besser. Die Last ist auf vielen Schultern verteilt, keiner ragt mit geschossenen Toren heraus, jeder kann einmal einen Treffer erzielen oder auf der anderen Seite des Feldes auch ein Tor verhindern. Die Mischung aus jüngeren und älteren Spielern gibt der Mannschaft auch ein schönes Gleichgewicht und macht sie stärker, als je zuvor. Außerdem kommt uns unser Spielsystem zu Gute. Wir spielen stets kompakt und mit einem breiten Mittelfeld. Das macht uns defensiv stark, gibt uns aber auch im Offensiv und Konterspiel viele Möglichkeiten. Es kommt denke ich momentan alles zusammen, natürlich brauchst du auch irgendwie einen Lauf, damit das alles so funktionieren kann."
Ob sich dieser Lauf fortsetzt zeigt sich morgen im nächsten Heimspiel gegen den Kölner SC. "Wir haben jetzt nicht das Ziel, am Ende der Saison noch immer auf Rang Acht zu stehen. Es ist auch nicht unser Ziel, Köln an die Wand zu spielen. Wir wollen einfach punkten, mehr nicht", gibt Emre Uluck das Ziel für die kommende Begegnung und vielleicht auch für den Rest der Saison aus. Denn ohne viel nachzudenken oder womöglich abzuheben, könnte dieser Lauf von RWW wohl noch ausgebaut werden.
RW Wiesbaden übernommen am 20.06.2010. Seit dem 181 Ligaspiele, 50 Siege, 56 Unentschieden und 75 Niederlagen (206 Punkte), Torverhältnis: 218:269.
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RW Wiesbaden ist zum Ende der Rückrunde auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Gegen den Kölner SC sowie den FV Hamburg unterlagen die Hessen mit 0:1. In beiden Spielen war der Gegner das bessere Team, die Wiesbadener bekamen jedoch auch ihre Möglichkeiten und hätten mit etwas Glück in beiden Spielen punkten können. Während dem Präsidenten nicht all zu viel Ärger anzumerken war ("Wir haben gegen zwei gute Gegner gespielt, die am Ende jeweils verdient gewonnen haben. Die Jungs haben alles gegeben, aber irgendwann verliert man auch mal wieder. Trotzdem war es eine tolle Hinrunde und ich bin sehr stolz auf die Truppe"), war vor allem Trainer und Manager Kevin_93 nach der Niederlage gegen Köln ziemlich erbost. "Es kann nicht sein, dass wir dieses Spiel gegen eine Mannschaft verlieren, die von der Fitness her auf dem Zahnfleisch geht. Und dass wir dann noch in der Schlussphase ein Gegentor bekommen, verstehe ich nicht. Ich werde jetzt zu meiner Mannschaft gehen und klar machen, dass der Schlendrian hier nicht einreißen darf. Ich lass mir doch meine Arbeit hier jetzt nicht kaputt machen, nur weil die Jungs denken, sie können einen Gang runterschalten!"
Nach dem Ende der Hinrunde standen die rot-weißen dennoch mit 22 Zählern auf einem sehr guten zehnten Platz. Doch der Trainer ließ seinen Schützlingen nicht wirklich Winterurlaub, sondern arbeitete hart mit ihnen für die Rückrunde. Neuzugänge gab es keine, lediglich Michael Dessel verlängerte seinen Vertrag um ein Jahr. Gerüchte darüber, dass Dessel eigentlich im Winter hätte gehen sollen, man jetzt aber seinen Vertrag verlängern "musste", weil nicht genügend Geld für einen atequaten Nachfolger vorhanden gewesen sei, wurden vom Präsidenten zurückgewiesen, Kevin_93 schwieg dazu und auch Dessel wollte sich nicht äußern.
Im ersten Spiel der Rückrunde saß der Schweizer am gestrigen Abend auch nur auf der Bank. Dennoch holte seine Mannschaft ein etwas glückliches 1:1 (0:1) Unentschieden beim Rekordpokalsieger 1.FC Stuttgart. Steve Downing brachte die Gastgeber in der ersten Hälfte in Führung. Stuttgart war vor allem im Angriff das bessere Team und hätte nach der Pause den Sack zumachen können, doch Abdelzaher Uada und der Pfosten verhinderten die Vorentscheidung. Stattdessen witterten die Gäste in der Schlussphase noch einmal ihre Chance. Ein Freistoß-Knaller an die Querlatte von Sergio Acosta rüttelte alle wach, drei Minuten vor dem Ende glich Torben Peters mit einem schönen Schuss aus 8 Metern aus zum 1:1. Zuvor hatten sich Uluck, Acosta und Hofer schön durch Stuttgarts Abwehr kombiniert und Peters den Ball mustergültig aufgelegt.
"Wir wissen, dass wir mit einem blauen Auge davongekommen sind, aber wieder einmal hat die Mannschaft tolle Moral bewiesen und gepunktet", sagte der Chefcoach nach dem Spiel. "Spielerisch war Stuttgart heute besser, aber wir haben als Team besser funktioniert und am Ende ein Tor aus unseren Möglichkeiten gemacht. Es ist schön zu sehen, dass wir uns auch bei stärkeren Teams inzwischen Möglichkeiten herausspielen können und sie auch nutzen. Ich bin sehr zu Frieden mit dem Punkt und denke, dass der nächste Sieg bald fällig ist."
Torschütze Torben Peters meinte: "Stuttgart hätte heute gewinnen müssen, aber sie hatten Pech und wir Glück. Ich bin in der Schlussphase freigespielt worden und inzwischen habe ich auch das Selbstvertrauen um so einen Ball reinzumachen. Ich bin froh, dass die Rückrunde für mich so positiv beginnt. In der Hinrunde habe ich sechs Spiele gebraucht, bis ich zum ersten Mal getroffen habe. Darauf möchte ich jetzt aufbauen und der Mannschaft noch mehr helfen."
Bereits im nächsten Spiel wird seine Hilfe wohl wieder von Nöten sein. Für RWW geht es dann zum großen Hessischen Rivalen nach Frankfurt. Dazu in den nächsten Tagen noch mehr an dieser Stelle.
RW Wiesbaden übernommen am 20.06.2010. Seit dem 181 Ligaspiele, 50 Siege, 56 Unentschieden und 75 Niederlagen (206 Punkte), Torverhältnis: 218:269.
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Das große Derby am heutigen Abend zwischen RW Wiesbaden und dem TSV Frankfurt elektrisiert die Massen. Einige Tausend Anhänger aus Frankfurt haben sich bereits angekündigt, das inzwischen zu einem Klassiker mutierten Spiel zu besuchen. "Da müssen wir aufpassen, dass sie uns nicht unser ganzes Stadion mit nach Hause nehmen", frotzelte Präsident Erik Hausschild im Vorfeld. Verbal war das noch sehr wenig, da schlugen andere Wiesbadener schon härtere Töne an.
Rainer Hofer, der seit anderthalb Jahren in Wiesbaden ist, wetterte ein wenig gegen den alten Arbeitgeber: "Sie waren mal stärker als wir bzw. werden auch von den Einzelspielern her noch stärker eingeschätzt, aber momentan sieht man ja, wer weiter oben in der Tabelle steht. Ich bin damals aus Frankfurt hier hergekommen und habe den Wechsel zu keiner Sekunde bereut. Man sieht ja, wie ich mich in Wiesbaden weiterentwickelt habe. Hier schafft es der Trainer, aus jedem Team eine Mannschaft zu formen, die überraschen kann, darauf müssen sie in Frankfurt wahrscheinlich noch lange warten."
Tobias Glaser, der im Hinspiel doppelt getroffen hatte, meinte: "Natürlich war das ein tolles Gefühl, ausgerechnet gegen Frankfurt zwei Mal zu treffen. Mir würde es auch nichts ausmachen, heute Abend mehr als zwei zu versenken. Frankfurt ist stark und wird genau so motiviert sein, wie wir, aber mit unseren eigenen Fans im Rücken werden sie hier heute nichts mitnehmen können."
Zu guter letzt noch die relativ sachliche Traineranalyse von Kevin_93: "Niemand von uns denkt an das kommende Pokalspiel in München, das Wort München ist momentan bei uns verboten, denn gegen Frankfurt ist verlieren verboten. Die beiden Teams befinden sich momentan nominell auf Augenhöhe und dementsprechend eng kann das Spiel auch werden. Ich denke aber, dass wir in der fernen und auch in der näheren Vergangenheit bewiesen haben, welch ein starkes Team wir sind. Vor allem zu Hause scheint die Mannschaft noch einmal 30 % mehr abrufen zu können. Wir brauchen heute viel Leidenschaft, Engagement und wollen auch spielerisch einen guten Eindruck hinterlassen. Der Druck liegt klar bei Frankfurt und nicht bei uns, sie brauchen die Punkte, wir können uns ein wenig zurücklehnen, was aber nicht heißt, dass wir heute Abend die Zügel wieder locker lassen."
Es ist also ganz klar: Dieses Spiel wird eine ganz heiße Kiste. RWW möchte an dieser Stelle noch einmal seine Fans zur vollen udn absoluten Unterstützung für dieses wichtige Spiel aufrufen. Nur zusammen können wir dieses Derby heute Abend für uns entscheiden.
RW Wiesbaden übernommen am 20.06.2010. Seit dem 181 Ligaspiele, 50 Siege, 56 Unentschieden und 75 Niederlagen (206 Punkte), Torverhältnis: 218:269.
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